Energiedaten
Die TU Dortmund hat einen großen Bedarf an Energie. Sie hat den Verbrauch durch die Summe vieler Maßnahmen stark senken können. Bei Wärme ist sie derzeit noch komplett von Erdgas abhängig.
Stromverbrauch gesenkt

Im Referenzjahr 2018* hat die TU Dortmund 37.000 MWh Strom verbraucht, so viel wie 9.000 Einfamilienhäuser. Demgegenüber konnte die Universität ihren Verbrauch 2022 um 4 % senken, 2023 sogar um 19 %.
Wärmeverbrauch gesenkt

Über das Wärmenetzwerk auf dem Campus wurden im Referenzjahr 2018* 73.000 MWh Heizenergie für Gebäude der Universität und benachbarte Einrichtungen verteilt. Das entspricht dem Verbrauch von rund 4.000 Einfamilienhäusern. Durch umfangreiche Energiesparmaßnahmen konnte der Verbrauch witterungsbereinigt im Jahr 2022 um rund 25 % gesenkt werden, 2023 sogar um 35 %. Für beide Jahre galt zeitweise eine krisenbedingte Sonderregelung, Gebäude auf maximal 19°C zu heizen.
Blockheizkraftwerke

Die TU Dortmund betreibt derzeit zwei eigene Blockheizkraftwerke, die hocheffizient Wärme und Strom erzeugen.
100 % Erdgas

Die TU Dortmund produziert Wärme komplett selbst über Gasheizkessel und Blockheizkraftwerke. Dabei ist sie noch vollständig von Erdgas abhängig.
>50 % Ökostrom

Etwa die Hälfte des Stroms muss die TU Dortmund derzeit zukaufen. Seit 2022 wird dieser als Ökostrom bezogen.
Steigende Kosten

Die Energiekosten der TU Dortmund sind trotz sinkendem Verbrauch und temporären Preisbremsen um mehrere Mio. Euro gestiegen. In den Jahren 2020/2021 lagen sie noch bei rund 8 Mio. Euro pro Jahr. Im Jahr 2022 waren die Kosten fast doppelt so hoch. 2023 kletterten sie auf eine Rekordsumme von 19 Mio. Euro. Für das Jahr 2024 ist mit einem ähnlichen Niveau wie 2022 zu rechnen.
Aktueller Energieverbrauch

Einen täglich aktualisierten Überblick über den Strom- und Wärmeverbrauch der TU Dortmund bietet eine Grafik im Serviceportal. Sie zeigt den stündlichen Verbrauch der letzten 30 Tage in Abhängigkeit von der Außentemperatur.
Als Referenzjahr wurde das Jahr 2018 gewählt, um Sondereffekte durch die Coronakrise (2020-2021) sowie durch Umbauten am TU-Energienetz (2019) auszunehmen. Während der Stromverbrauch sich allein auf die Universität bezieht, schließt der Wärmeverbrauch benachbarte Institutionen wie Studierendenwerk und Fachhochschule Dortmund ein. Die Vergleichsdaten für Einfamilienhäuser stammen von Statista (Strom 2022) und Wegatech (Wärme, Gebäude aus 1977-2002).