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Wissenschaftskommunikation

Wissenschaftskommunikation hat viele Facetten. Die Digitalisierung eröffnet zusätzliche Möglichkeiten, Bürgerinnen und Bürgern eine wissenschaftsfundierte Orientierung in gesellschaftlichen Debatten anzubieten – sei es über Klimawandel, Gesundheitsschutz oder Digitalisierung. Damit geht jedoch auch die Gefahr einer schnelleren Verbreitung von Falsch- und Desinformationen einher, die die Wissenschaftskommunikation vor neue Herausforderungen stellt. Die TU Dortmund setzt darauf, wissenschaftlich fundierte Qualitätsstandards für die eigene externe Wissenschaftskommunikation zu etablieren, die sich auch an den Regeln guter wissenschaftlicher Praxis orientieren.

Unter der Verantwortung von Prof. Dr. Holger Wormer und Eva Prost wurden innovative Maßnahmen entwickelt und umgesetzt.

Ein Schwerpunkt des RRC liegt auf der Erforschung und Vermittlung von Metawissen über Wissenschaft, das Mediennutzer*innen eine bessere Urteilsbildung über – mitunter vermeintlich – wissenschaftliche Quellen und Studien ermöglicht. Hierzu arbeitet die TU Dortmund mit Kolleg*innen aus der Wissenschaftsforschung (u.a. der Universität Bonn) ebenso zusammen wie mit Praxispartnern, z.B. dem Science Media Center Germany, der Wissenschaftspressekonferenz und WDR-Quarks. 

Wie können Forschende verschiedener Disziplinen Forschungsergebnisse und deren Entstehung erfolgreich kommunizieren? Welche wissenschaftlichen Sorgfaltskriterien sind dabei einzuhalten? Und was sind die Besonderheiten einzelner Fachbereiche? Solche Fragen beantwortet eine jährlich angebotene Seminarreihe am Lehrstuhl Wissenschaftsjournalismus – fokussiert auf methodische und strukturelle Besonderheiten unterschiedlicher Forschungskulturen. Die Veranstaltung richtet sich an Masterstudierende und Forschende aller Fachbereiche und Karrierestufen, insbesondere Doktorand*innen.

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Die TU Dortmund hat 2022 ein Leitbild für gute Wissenschaftskommunikation entwickelt. Es soll Wissen­schaft­ler*innen Orientierung dabei geben, welche Grundsätze für eine verantwortungsbewusste Kommunikation mit der Gesellschaft von Bedeutung sind: Gute externe Wissenschaftskommunikation ist wissenschafts- und publikumsorientiert, trifft aus einer Vielfalt möglicher Formate die passende Wahl und denkt ihre Wirkung mit. Wissenschaftliche Qualitätsstandards dürfen auch in der Kommunikation mit der Öffentlichkeit nicht verletzt werden.

Zur Qualität der Wissenschaftskommunikation wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche Empfehlungen veröffentlicht, die aber nur zögerlich Eingang in den täglichen Workflow von Kommunikationsabteilungen finden. An der TU Dortmund soll ein „Scientist in Residence“ im Referat Hochschulkommunikation nun die direkte Verzahnung zwischen Qualitätsforschung und Qualitätssicherung in der Praxis sicherstellen. Am Beispiel von KI-Themen werden dazu u.a. Qualitätsstandards weiterentwickelt.

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