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Gefördert vom BMBF Wissenschaftsjahr 2024 - Freiheit

Gedankengänge

Willkommen bei den „Gedankengängen“ der TU Dortmund im Wissenschaftsjahr 2024 - Freiheit!

Walkshops durch die Dortmunder Nordstadt

Als Teil des Wissenschaftsjahres 2024 möchten wir gemeinsam mit Ihnen über Freiheit im Zusammenhang mit wichtigen Themen wie politische Teilhabe, Erinnerungskultur und die Herausforderungen des Klima- und Technologiewandelns für unser Zusammenleben reflektieren. Begleiten Sie uns auf unseren Spaziergängen und folgen Sie uns bei Instagram, um diese Diskussionen zu erleben und innovative Wege der Wissenschafts­kommunikation zu erkunden.

An allen Walkshops können Sie ohne Anmeldung und kostenlos teilnehmen. Informationen zu den Terminen, Themen und Routen der Spaziergänge finden Sie hier auf dieser Website und auf unserem Instagram-Kanal.

Instagram: gedankengänge_freiheit

© BMBF

Bisherige Gedankengänge

31.08.2024: Frei handeln, cool bleiben. Stadtteil-Spaziergang für mehr schattige Plätze und grüne Oasen in der Nordstadt

Der Klimawandel stellt uns vor neue Herausforderungen. Auch in Dortmund wird der Handlungsbedarf, besonders in dicht bebauten, versiegelten Innenstadtbereichen, immer deutlicher. Während des Gedankengangs sind wir gemeinsam durch die Nordstadt, insbesondere durch Hinterhöfe, spaziert und haben uns vor Ort Beispiele für Hitze-Hotspots und Hitze-Oasen angesehen. Wir haben Fragen diskutiert wie:   Welche Maßnahmen zur Gestaltung der Dortmunder Nordstadt tragen zum Hitzeschutz bei? Was hilft mir persönlich an heißen Tagen? Wie kann ich meine eigenen Handlungsmöglichkeiten erweitern? Der vierte Gedankengang wurde durch Stephanie Bund (sfs) geleitet. 

20. Juli 2024: Braucht Freiheit Erinnerung?

Am Gedenktag zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus fand unter der Leitung von Barbara Welzel, Professorin für Kunstgeschichte und Kulturelle Bildung, und Projektassistentin Fiona Newzella ein Stadtrundgang mit Studierenden der TU Dortmund statt.

Der Weg führte von der Gedenkstätte für die Opfer rechtsextremer Gewalt an der Gedenkstätte Steinwache entlang der „Stolpersteine“, die an Menschen aus Dortmund erinnern, die während des Nationalsozialismus deportiert wurden. Bei der Tour durch die Dortmunder Nordstadt wurden Fragen gestellt wie: Braucht Freiheit Erinnerung? Welche Erinnerungen? An wen? Und warum? Dabei soll auch darüber gesprochen werden, wie Erinnerungszeichen im öffentlichen Raum gestaltet werden. Brauchen sie eine künstlerische Form? Und weiter: Auf wessen Initiative werden sie errichtet?

Dieser Gedankengang bot Interessierten die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen sowie Erfahrungen und Meinungen zum Thema „Erinnerungen“ zu teilen und diese im Rahmen der Bedeutung von Freiheit und demokratischen Werten zu denken.

19. Juni 2024: Freiheit durch Mobilität? Auf den Spuren der Zukunft

Am 19. Juni 2024 fand der zweite Gedankengang zum Thema „Freiheit durch Mobilität? – Auf den Spuren der Zukunft“ von Prof. Dr. Torsten Bertram und Prof. Dr. Cornelius Schubert statt. Der Walkshop startete am Dietrich-Keuning-Haus und lud dazu ein, persönliche Erfahrungen mit verschiedenen Formen von Mobilität zu teilen und die Zukunftstechnologien in diesem Bereich zu erkunden. Ein Highlight des Events war die Vorführung des Mobilitätsmessfahrzeugs DEmandäR, das am Dietrich-Keuning-Haus präsentiert wurde. In der Diskussion widmeten wir uns auch dem Zusammenhang von technischer und sozialer Mobilität und deren Bedeutung für individuelle Freiheit.

Durch interaktive Elemente wurden die Teilnehmer*innen aktiv eingebunden. Eine Dot-Voting-Umfrage zeigte, dass viele Teilnehmende regelmäßig den Nahverkehr (Deutsche Bahn und VRR) sowie das eigene Auto und das Fahrrad nutzen. Insbesondere beim ÖPNV gibt es einen hohen Wunsch nach Verbesserungen. Interessanterweise würden die meisten Teilnehmenden am liebsten mit dem eigenen Fahrrad reisen, sehen dabei aber im Dortmunder Stadtverkehr Optimierungsmöglichkeiten. Die vielfältigen Nutzungsmuster und die unterschiedlichen Präferenzen der Verkehrsteilnehmenden in der Nordstadt spiegelten sich nicht nur im Dot Voting, sondern auch in der Gruppendiskussion wider.

23. Mai 2024: Schritte für die Freiheit: Spaziergänge für politische Selbstwirksamkeit

Am 23. Mai 2024 haben wir den 75. Geburtstag des Grundgesetzes gefeiert und sind dazu bei unserem ersten Gedankengang Freiheit durch die Nordstadt spaziert. Unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Goll und Hannah Rosenbaum, Bezirksbürgermeisterin der Nordstadt, haben wir uns mit dem Thema politische Teilhabe auseinandergesetzt. Ziel dieser Veranstaltung war es, unser Grundgesetz zu feiern, und aus diesem Anlass wurden Grundgesetze in verschiedenen Sprachen verteilt – insgesamt 82 Exemplare.

Der zweistündige Gedankengang startete um 15 Uhr am Nordmarkt und führte über den Mehmet Kubasik-Platz und den Keuning-Park in die Münsterstraße. Während des Spaziergangs haben Menschen unterschiedlich mitgemacht: Manche sind die gesamte Route mitgelaufen, mit anderen sind wir an den Zwischenstationen ins Gespräch gekommen. Die verteilten Grundgesetze dienten als guter Aufhänger für die Diskussionen.

Bleiben Sie mit uns in Kontakt!

Beteiligte Forschende: Prof. Dr. Torsten Bertram, Stefanie Bund, Prof. Dr. Thomas Goll, Prof. Dr. Cornelius Schubert, Prof. Dr. Barbara Welzel

Zivilgesellschaftliche Partner: Projekt „nordwärts“, Masterplan Wissenschaft, Bezirksbürgermeisterin der Nordstadt, Hannah Rosenbaum, Auslandsgesellschaft e.V., Quartiersmanagement Nordstadt

Projektleitung: Annika Schmidtpeter, Ref. Forschungsforderung; Prof. Dr. Nele McElvany, Prorektorin Forschung

Wissenschaftsjahr 2024 - Freiheit

Das Thema des Wissenschaftsjahres 2024 ist Freiheit. Denn sie ist von grundlegendem Wert und heute in lange nicht vorstellbarer Weise bedroht. Zwei bevorstehende Jahrestage unterstreichen ihre Bedeutung für Deutschland: 75 Jahre Grundgesetz und 35 Jahre Mauerfall.

Das Wissenschaftsjahr 2024 beschäftigt sich daher mit verschiedenen Dimensionen von Freiheit. Was genau ist Freiheit? Hängen Freiheit und Demokratie zusammen? Wo fängt Freiheit an? Mit vielfältigen Angeboten zum Mitmachen bietet das Wissenschaftsjahr einen Rahmen, um generationenübergreifend über Freiheit, ihren Wert und ihre Bedeutung zu diskutieren– miteinander und mit der Wissenschaft. Über Freiheit von heute, morgen und weltweit.

Das Wissenschaftsjahr ist eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD).