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Forschungsstrategie

Die vom Rektorat verabschiedete Forschungsstrategie der TU Dortmund 2023 – 2027 definiert die überordneten strategischen Ziele für die TU Dortmund, systematisiert schon vorhandene oder zeitnah geplante Maßnahmen zur Zielerreichung und nennt Indikatoren, um die Zielerreichung bzw. Annäherung transparent zu überprüfen.

Forschungsstrategie 2023-2027

Grundlage und Struktur des Prozesses bilden die sechs inhaltlichen und drei strukturellen Ziele der Forschungsstrategie:

Die Sicherung und weitere Stärkung exzellenter Forschung ist ein zentrales Ziel der TU Dortmund. Im Fokus stehen dabei die Ermöglichung und Realisierung herausragender grundlagen- und anwendungsbezogener Forschung, ihre systematische Verbindung sowie deren Qualitätssicherung. Wichtiges Ziel ist hierbei die Initiierung, die Festigung und der Ausbau von kooperativer Forschung, insbesondere in Sprecherschaft der TU Dortmund, sowie die Förderung der Verbundfähigkeit auch auf der Basis exzellenter Einzelprojekte. Des Weiteren gehören hierzu die weitere Optimierung der Rahmenbedingungen für Forschung an der TU Dortmund, die Stärkung durch Berufungen weiterer exzellenter Forschender, der Ausbau und die Nutzung von forschungsbezogenen Netzwerken sowie die Entlastung und Unterstützung der Forschenden durch eine kompetente, serviceorientierte Verwaltung und eine zentrale Infrastruktur für überfachliche Anforderungen.

Die Gewinnung, Förderung und Bindung von exzellenten etablierten und aufstrebenden Wissen­schaft­ler*innen aus dem In- und Ausland ist ein wichtiges Ziel für die TU Dortmund. Dieses wird auch durch eine höhere Visibilität der TU Dortmund in den relevanten wissenschaftlichen und öffentlichen Kontexten unterstützt. Die Universität legt besonderen Wert auf die qualitätsorientierte, transparente und zügige Gestaltung aller Phasen eines Berufungsverfahrens und die nationale und internationale Ausschreibung ihrer Stellen in relevanten Wissenschaftsnetzwerken und Stellenportalen, um ein möglichst breites Bewerber*innenfeld zu erreichen. Zusätzlich optimiert die TU Dortmund kontinuierlich die Rahmenbedingungen für erfolgreiches Forschen. Die TU Dortmund zielt zudem darauf ab, wissenschaftliche Karrieren planbarer zu machen und exzellente Nach­wuchs­wissen­schaftler*innen dauerhaft an die TU Dortmund zu binden. Neben der fachlichen Entwicklung sind die überfachliche Qualifizierung, Vernetzung und Beratung des wissenschaftlichen Nachwuchses sowie die Unterstützung früher akademischer Selbstständigkeit zentrale Ziele.

Die TU Dortmund wird die Internationalisierung und Vielfalt in der Forschung weiter mit Nachdruck ausbauen. Die Internationalisierung der Forschung zielt dabei sowohl auf die Steigerung der individuellen Aktivitäten der Forschenden als auch der institutionellen Aktivitäten der TU Dortmund wie strategische Netzwerke, institutionelle Kooperationen, Vertretung in Gremien und Veranstaltungen ab, um die internationale Visibilität und Wettbewerbsfähigkeit der TU Dortmund weiter zu stärken. Ziele des Ausbaus der Vielfalt in der Forschung sind zum einen die Steigerung der Diversität der Forschenden als auch die verstärkte Berücksichtigung von Diversitätsaspekten in der Forschung, um der gesellschaftlichen Heterogenität sowie der damit verbundenen Teilhabe an Forschung gerecht zu werden. Die TU Dortmund ist überzeugt, dass adäquate Lösungen für Zukunftsfragen auch multiperspektivische und diverse Herangehensweisen benötigen.

Die TU Dortmund hat den Transfer als dritte Säule (Third Mission) integriert, nimmt diese Kernaufgabe kontinuierlich wahr und entwickelt sie weiter. Sie versteht Transfer als jegliche wirkungsorientierte dialogische Interaktion mit Wirtschaft, Gesellschaft und Politik. Omnidirektionalität und Interdisziplinarität charakterisieren die Transferaktivitäten.  Die Ziele umfassen in Übereinstimmung mit der Transferstrategie der TU Dortmund die Sensibilisierung und Befähigung ihrer Mitglieder für Transfer und Kooperation sowie die Ermöglichung und wirksame Unterstützung von Transferaktivitäten durch optimale Strukturen und Rahmenbedingungen. Das darüberhinausgehende Ziel der Forschungsstrategie ist es, den wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Transfer von Forschungsergebnissen bereits in der Planungsphase von For­schungs­pro­jekten mitzudenken und langfristig zu einem integralen Bestandteil von Forschungsvorhaben an der TU Dortmund aufzubauen.

Die TU Dortmund wird die forschungsbasierte und -orientierte Lehre sichern und kontinuierlich weiterentwickeln. Entsprechend ihres Selbstverständnisses einer Bildungsinstitution, in der exzellente Forschung und exzellente Lehre wechselseitig voneinander profitieren, zielt die Lehre an der TU Dortmund darauf ab, bei Studierenden Neugier auf Wissenschaft zu wecken und ihnen die notwendigen Kompetenzen zur aktiven Teilhabe in Aneignung, Entwicklung und Gewinnung von Wissen zu vermitteln. Sie wird deshalb konsequent forschungsorientiert gestaltet: Studierende lernen auf der Grundlage des jeweils aktuellen Forschungsstands, wissenschaftliche Erkenntnisse einzuordnen und kritisch zu hinterfragen. Durch projektbasierte Lehrformate werden sie aktiv in Forschungsprozesse und so in Wissenschaft eingebunden. Zugleich wird potenziell herausragender wissenschaftlicher Nachwuchs bereits während des Studiums angemessen gefördert. Im Kontext des lebenslangen Lernens wird die TU Dortmund darüber hinaus ihre Verantwortung über das Studium hinaus in der Lehre wahrnehmen.

Die TU Dortmund forscht gemäß ihrem Anspruch eingebettet in die Region und für die Gesellschaft. Deshalb kommuniziert und informiert sie verständlich über ihre wissenschaftlichen Ziele und Ergebnisse und bietet verschiedenen Zielgruppen Formate zum Austausch an. Entsprechend wird sie die Wissenschaftskommunikation weiterentwickeln, indem sie qualitätsgeleitete sowie innovative Kommunikationsformate fördert und unterstützt. Ziel ist es, die Öffentlichkeit über den Stand der Wissenschaft sowie Forschungsbefunde von Wissen­schaft­ler*innen der TU Dortmund zu informieren, Interesse an den Forschungsthemen zu fördern, Austausch im Sinne des bidirektionalen Wissenstransfers mit der Gesellschaft zu ermöglichen und – wo sinnvoll – Beteiligungsmöglichkeiten zu eröffnen.

Über zukunftsfähige Forschungsinfrastrukturen schafft die TU Dortmund bestmögliche Voraussetzungen für die Wissenschaft. Zugleich kooperiert sie dafür mit den Partneruniversitäten in der UA Ruhr und legt so eine wesentliche Grundlage für vielfältige Kooperationen.

Die weitere Stärkung und Professionalisierung des Qualitätsmanagements an der TU Dortmund ist ein wichtiges universitätsweites institutionelles Ziel, um Forschung in allen Bereichen kontinuierlich zu verbessern.

Systematisches Monitoring und regelmäßige, wissenschaftsgeleitete Evaluationen sind für die TU Dortmund maßgebliche Instrumente, um eine kontinuierliche positive Weiterentwicklung ihrer Forschungsleistung sicherzustellen und auf fundierter Basis Nachjustierungen vornehmen zu können.