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Universität spart Energie

TU-Logo abgeschaltet

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TU-Logo auf dem Mathetower, im Vordergrund Blattwerk © Roland Baege​/​TU Dortmund
Das Abschalten des TU-Logos ist nur eine von vielen Maßnahmen der TU Dortmund, um Energie zu sparen.

Die TU Dortmund hat ein sichtbares Zeichen dafür gesetzt, wie wichtig Energiesparen jetzt ist: Das TU-Logo steht still und leuchtet nicht mehr.

Seit dem 3. November 2010 leuchtet das TU-Logo auf dem Mathetower und dreht sich rund um die Uhr um sich selbst. Nun wurde es ausgeschaltet, um ein Zeichen dafür zu setzen, dass es beim Energiesparen auf dem Campus jetzt auf jeden Beitrag ankommt. Bei einer Hochschule, die pro Jahr rund 41.000 Megawattstunden Strom verbraucht, ist der Effekt relativ betrachtet zwar gering. Doch immerhin kann damit so viel Strom gespart werden, wie sonst ein bis zwei Vier-Personen-Haushalte benötigen.

Welche Maßnahmen die TU Dortmund zum Energiesparen umsetzt, ist im neuen Energieportal zusammengestellt.

Die Universität zielt darauf, den EU-Vorgaben entsprechend 15 bis 20 Prozent Gas im laufenden Betrieb einzusparen, um einen Extremfall wie Schließungen zu vermeiden. Viele Maßnahmen können zentral gesteuert werden, für einige ist die Mithilfe aller Beschäftigten gefragt. Studierende werden zum Wintersemester gewisse Einschränkungen im Lehrbetrieb spüren, darunter kühlere Raumtemperaturen, kaltes Wasser an den Handwaschbecken oder die gedimmte Außenbeleuchtung.

So ist die Universität seit dem 1. September dazu verpflichtet, Räume nur noch auf maximal 19°C zu heizen. In Seminarräumen und Hörsälen erfolgt die Temperatureinstellung über die zentrale Lüftung. In Büros muss dies überwiegend individuell über die Thermostate eingestellt werden. Der Effekt dieser Maßnahme ist beträchtlich: Durch das Absenken um 2°C können über die gesamte Heizperiode gerechnet bis zu 12 Prozent Heizenergie eingespart werden. Umgerechnet auf den Gesamtgasverbrauch wäre das „die halbe Miete“. 

Auch Strom sparen hilft dabei, den Gasverbrauch zu reduzieren. Schließlich erzeugt die TU Dortmund knapp die Hälfte ihres Stroms in eigenen Blockheizkraftwerken, die mit Erdgas betrieben werden. Als zentrale Maßnahme wurde bereits die Außenbeleuchtung auf dem Campus und auf den Parkplätzen auf ein Minimum reduziert, indem gleich ab Einbruch der Dämmerung der Nachtmodus aktiviert wird. Zudem wird die Kühlung von Serverräumen eingeschränkt: Statt bei 20°C erfolgt der Betrieb nun probehalber bei 22°C. In der Zentralbibliothek wurde die Klimatisierung schon im Juli auf halbe Leistung gedrosselt. Weitere Einsparungen kann jede*r durch energiebewusstes Verhalten erzielen, etwa indem Geräte nicht im Standby laufen gelassen werden, das Licht ausgeschaltet wird oder das Thermostat zum Feierabend runtergedreht wird. 

Die Maßnahmen sind auch nötig, um die Mehrkosten durch die stark gestiegenen Energiepreise zu reduzieren. Derzeit ist die Universität sehr stark abhängig von Erdgas: Sie erzeugt daraus 100% der Wärme und 45% des Stroms selbst in ihren Blockheizkraftwerken und Gaskesseln auf dem Campus. Es wird eine große Aufgabe werden, die Energiewende zu schaffen und bis 2035 eine klimaneutrale Hochschule zu werden. Um die junge Generation für derartige Herausforderungen zu rüsten, bietet die TU Dortmund auch zum Wintersemester wieder das „studium oecologicum“ an.

Zum Energieportal der TU Dortmund

Zur Meldung über das studium oecologicum

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