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Berufslaufbahn an der Fakultät Maschinenbau

Thomas Kallenbach – vom Auszubildenden zum Dr. in spe

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Ein Mann im dunkelroten Hemd kniet zwischen einem schwarzen Auto und einem Roboterarm © Martina Hengesbach​/​TU Dortmund
In seiner Masterarbeit hat sich Thomas Kallenbach mit der Sicherheit beim Aufladen der Batterien von Elektrofahrzeugen beschäftigt.

Eine Laufbahn vom Auszubildenden zum Doktoranden – das ist an der TU Dortmund möglich. Thomas Kallenbach hat sich für diesen Berufsweg entschieden. Seine aktuelle Station: Seit dem 1. November ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät Maschinenbau, Fachgebiet Maschinenelemente.

Dabei startete der 34-Jährige mit einer „Orientierungsphase“ nach dem Abitur in seine Berufslaufbahn. Er studierte zuerst ab 2006 Physik an der TU Dortmund, „ein Fach, das mir in der Schule viel Spaß gemacht hatte“, wie er berichtet. Doch das Schulfach Physik hat mit dem gleichnamigen Universitätsfach wenig zu tun, das Studium erfüllte seine Erwartungen nicht. Nach vier Semestern brach er ab und orientierte sich neu – jetzt in Richtung Maschinenbau. Schon als Schüler hatte Kallenbach ein Praktikum als Technischer Zeichner absolviert. Dass er dann einen Ausbildungsplatz als Technischer Zeichner an der TU Dortmund fand, war für ihn dann ein logischer Schritt war. „Dabei musste Herr Kallenbach die üblichen Tests für Auszubildende bestehen, die das Personaldezernat durchführt“, sagt Dr. Ulrike Willms, die am Fachgebiet Maschinenelemente auch die Auszubildenden betreut.

Die Ausbildung zum Technischen Zeichner lief gut. Thomas Kallenbach schloss nach einer verkürzten Lehre ab und „schrammte“ dabei knapp an einer sehr guten Note vorbei. Dann stand er vor der Entscheidung, sich als Techniker weiter zu qualifizieren oder Maschinenbau zu studieren. „Wir hatten ihn in seiner Zeit als Auszubildender kennen und schätzen gelernt“, berichtet Prof. Bernd Künne vom Fachgebiet Maschinenelemente der Fakultät Maschinenbau. „Er hatte das Potenzial für ein Studium und hat es dann auch genutzt.“ Kallenbach studierte zunächst Maschinenbau an der FH Dortmund und schloss dort mit dem Bachelor ab. Anschließend legte er den Master of Science an der Hochschule Bochum ab. Danach kehrte er an die TU Dortmund zurück und fing hier als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an.

Viele TU-Auszubildende qualifizieren sich weiter

Dabei war er eigentlich nie ganz weg gewesen. Denn während seines gesamten Studiums arbeitete er zunächst als Studentische, dann als Wissenschaftliche Hilfskraft in der Fakultät Maschinenbau. Schon während seiner Ausbildung hatte er – wie es bei den Auszubildenden der Fakultät üblich ist – reguläre Maschinenbau-Vorlesungen besucht. Mit den anderen Auszubildenden hielt er Sprechstunden für Studierende ab, um diese in seinem Spezialgebiet, dem technischen Zeichnen, fit zu machen. „Die meisten unserer Auszubildenden qualifizieren sich weiter“, meint Prof. Künne. „Viele satteln auf die Ausbildung ein Studium auf.“

Einen Grund sieht er neben der Qualität der Ausbildung auch darin, dass die jungen Männer und Frauen den übertriebenen Respekt vor einem Studium während ihrer Lehre verlieren, weil sie wissen, was sie können und gelernt haben. Eine Besonderheit ist auch, dass Prof. Künne mindestens einmal die Woche mit seinen sieben Auszubildenden im Gespräch ist – wenn er die Berichtshefte unterschreibt.

Aktuell findet sich Thomas Kallenbach in seine neue Aufgabe als wissenschaftlicher Mitarbeiter herein. Er engagiert sich in laufenden Drittmittelprojekten. Ziel ist es, dass er in naher Zukunft ein zusätzliches Projekt betreut und daraus auch ein Thema für seine Promotion erwächst. Damit würde sich dann sein beruflicher Kreis an der TU Dortmund schließen.

 

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