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Migrantenorganisationen, schulische Integration, Finanzökonometrie

MERCUR fördert kooperative Forschungsprojekte der UA Ruhr

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Fotomontage aus Fotos der Gebäude von Uni Duisburg-Essen, Ruhr-Uni Bochum und TU Dortmund. © MERCUR
MERCUR fördert gemeinsame Forschungs- und Lehrprojekte der UA Ruhr-Universitäten TU Dortmund, Ruhr-Universität Bochum und Universität Duisburg-Essen.

Das Mercator Research Center Ruhr (MERCUR) fördert mit über 2,2 Millionen Euro drei kooperative Forschungsprojekte und zwei kooperative Lehrprojekte der UA Ruhr-Universitäten TU Dortmund, Ruhr-Universität Bochum (RUB) und Universität Duisburg-Essen (UDE) sowie eine neue gemeinsame UA Ruhr-Professur. Die TU Dortmund ist an zwei For­schungs­pro­jekten und einem Lehrprojekt beteiligt.

In dem Projekt „Migrantenorganisationen und die Ko-Produktion sozialer Sicherung“ erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der drei UA Ruhr-Universitäten, welchen sozialen Risiken die Migrationsbevölkerung ausgesetzt ist und wie die Migrantenorganisationen auf diese Herausforderungen reagieren bzw. inwieweit Migranteninnen und Migranten soziale Sicherungssysteme nutzen. Von der TU Dortmund ist Prof. Karolina Barglowski vom Institut für Soziologie der Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Soziologie beteiligt. Für das Forschungsprojekt stellt MERCUR rund 400.000 Euro bereit.

Eine interdisziplinäre Forschungsgruppe der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) widmet sich ebenfalls der Migrationsforschung. Sie untersucht die Einflussfaktoren der schulischen Integration neu zugewanderter Kinder im Grundschulalter. An der Schnittstelle zwischen Psychologie, Soziologie und Erziehungswissenschaft erforschen die Wissenschaftelrinnen und Wissenschaftler, ob diese Kinder besonders bei der Integration unterstützt werden müssen, da sie im Gegensatz zu anderen Kindern mit Migrationshintergrund in der Regel keine vorschulische Betreuung im Herkunftsland hatten. Von Seiten der TU Dortmund arbeitet Prof. Nele McElvany vom Institut für Schulentwicklungsforschung der TU Dortmund an diesem Projekt mit, das MERCUR mit rund 400.000 Euro fördert.

Kooperatives Lehrprojekt und UA Ruhr-Professur

Das kooperative Lehrprojekt „Applied Financial Econometrics“ der TU Dortmund und der UDE wird mit rund 70.000 Euro gefördert. Es zielt darauf ab, bei Studierenden die ökonometrische Methodenkompetenz sowie die Anwendung finanzstatistischer Methoden in bestimmten Programmierumgebungen zu verbessern. Um Absolventinnen und Absolventen hinsichtlich der Analyse von großen Datensätzen zu qualifizieren und auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten, werden gemeinsame Module entwickelt.

Die neue UA-Professur für „Digitale Daten in der sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Forschung“ wird an den wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten der RUB und der UDE sowie der Fakultät Statistik an der TU Dortmund eingerichtet und von Prof. Thomas K. Bauer von der RUB übernommen. Ziel des mit rund 900.0000 Euro geförderten Projektes ist es, statistische Analysemethoden weiterzuentwickeln, um insbesondere umfangreiche digitale Datenmengen qualitativ besser auswerten zu können.

Mercator Research Center Ruhr

Das 2010 gegründete Mercator Research Center Ruhr (MERCUR) fördert die Kooperation zwischen der Ruhr-Universität Bochum, der TU Dort­mund und der Universität Duisburg-Essen, die seit 2007 in der Uni­ver­si­täts­allianz Ruhr (UA Ruhr) verbunden sind. Mit seinen Programmlinien unterstützt MERCUR Forschende, Institute, Fakultäten und die Verwaltungen der drei Hochschulen dabei, sich universitätsübergreifend insbesondere in der For­schung, aber auch in der Lehre und im Hochschulmanagement zu vernetzen. Darüber hinaus initiiert MERCUR in der Region Projekte, mit denen es die Rahmenbedingungen für die Wis­sen­schaft im Ruhrgebiet verbessern und deren Austausch mit Wirtschaft und Politik vorantreiben will.

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