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Energiewende

Bau großer Solaranlage in Vorbereitung

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Photovoltaikanlage auf grünem Rasen mit Wolken am Himmel. © Martina Hengesbach​/​TU Dortmund
Das Rechenzentrum ICARUS mit eigener Photovoltaikanlage im Vordergrund, HGÜ-Testzentrum im Hintergrund: Auf der Wiese vor dem Testzentrum soll 2025 ebenfalls eine Photovoltaikanlage errichtet werden.
Wie schon zum Jahreswechsel 2022/23 angekündigt, will die TU Dortmund auf einer Wiese zwischen der B1 und der Emil-Figge-Straße eine große Photovoltaikanlage errichten, die rund 5 Prozent des Eigenbedarfs an Strom decken soll. Der Bauantrag dafür wurde im Juni bei der Stadt eingereicht. Ende Oktober haben die Vorbereitungen für das Großprojekt vor Ort begonnen.

Dazu wurde die Fläche vor dem HGÜ-Testzentrum ab dem 4. November mit einem Bauzaun umstellt, um dort Lagerflächen vorhalten und technische Anschlüsse vorbereiten zu können. Zuvor fanden bereits erste Arbeiten statt, um das Gelände einzumessen. Anschließend müssen Bodengutachten erstellt werden, um die Beschaffenheit des Untergrunds zu prüfen und u.a. sicherzustellen, dass sich dort keine Kampfmittel befinden.

Im nächsten Jahr soll auf der 14.000 m2 großen Freifläche dann eine Photovoltaikanlage mit rund 3.650 Solarmodulen errichtet werden. Die geplante Anlage hat eine Leistung von rund 1,60 MWp und ist damit zehnmal so stark wie alle fünf bisher bestehenden Photovoltaikanlagen der Universität zusammen. Übers Jahr gerechnet, kann die TU Dortmund damit ein weiteres Zwanzigstel ihres Strombedarfs selbst decken. Es wird ein Batteriespeicher mit einer Größe von 500 kWh integriert, damit an besonders sonnigen Tagen überschüssiger Strom zwischengespeichert werden kann und das Stromnetz dadurch stabilisiert wird. Gemäß einer Machbarkeitsstudie werden sich die Kosten für die Anlage in weniger als sechs Jahren amortisieren. Ein zügiger Baubeginn ist daher sowohl im Interesse der Klimabilanz als auch im Interesse der durch steigende Energiekosten belasteten Haushaltslage der Universität.

Mit der Errichtung dieser Anlage leistet die TU Dortmund einen Beitrag zur Energiewende: Verglichen mit dem deutschen Strommix, können die Solarmodule der Umwelt knapp 600 Tonnen CO2 pro Jahr ersparen. Diese Menge entspricht den Emissionen, die ein Fluggast verursacht, der 200-mal die Strecke Frankfurt-New York und zurück bucht. Weiterhin plant die TU Dortmund, eine Holzpelletanlage (2025) sowie eine Windkraftanlage (2028/29) zu errichten, um zukünftig verstärkt Energie aus regenerativen Quellen selbst zu produzieren.

Update: Die Meldung wurde mehrfach hinsichtlich des Baubeginns und der erforderlichen Vorbereitungen aktualisiert; u.a. konnte das propalästinensische Protestcamp wegen anfänglicher Verzögerungen bis zum 31. Oktober bleiben. Informationen über den Stand des Bauvorhabens werden auf der Webseite zu den Bauprojekten an der TU Dortmund aktualisiert.

Rubrik Energiewende