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Quantenphysik

Physiker Dr. Thomas Bracht erhält den Karl-Arnold-Preis

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Gruppenfoto von sechs Personen, die in eleganter Kleidung in einem Park posieren. © NRW Akademie​/​Bettina Engel-Albustin
Bei der Preisverleihung: (v.l.) Dr. Thomas Förster von der Stiftung der Freunde und Förderer der Akademie, TU-Rektor Prof. Manfred Bayer, Prof. Doris Reiter, Dr. Thomas Bracht, Prof. Dagmar Bruß von der Universität Düsseldorf und Akademie-Präsident Prof. Gerd Heusch.
Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste hat die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung in diesem Jahr an Dr. Thomas Bracht verliehen. Der Physiker ist seit 2022 an der TU Dortmund tätig und erhält den Karl-Arnold-Preis 2025 für seine Forschung im Bereich der Quantenphysik.

Dr. Thomas Bracht hat sich im Rahmen seiner Forschung zunächst an der Universität Münster und später an der TU Dortmund mit der Frage beschäftigt, wie man Einzelphotonen, die für die Quantenkommunikation benötigt werden, am besten erzeugen kann. Seine Dissertation mit dem Titel „Theory of Advanced Excitation Schemes for High-Fidelity Photon State Generation from Quantum Emitters“ wurde von Prof. Doris Reiter, die seit 2022 an der Fakultät Physik der TU Dortmund tätig ist, betreut. Dr. Thomas Bracht widmet sich darin einem Verfahren, das sowohl theoretisch überraschend als auch praktisch relevant ist: Mit dem sogenannten „Swing-UP-of quantum EmitteR (SUPER)“-Prozess könnten doppelt so viele Einzelphotonen erzeugt werden wie mit typischen Verfahren. Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste betont, dass die Ergebnisse der Dissertation direkt in leistungsfähige technische Entwicklungen etwa im Bereich der abhörsicheren Quantenkommunikation übersetzt werden könnten. Außerdem inspirieren sie Wissen­schaft­ler*innen weltweit zu neuen Forschungsansätzen. Dr. Thomas Bracht ist aktuell als Postdoc im Bereich Quantentechnologie von Dr. Moritz Cygorek an der TU Dortmund tätig.

Über den Karl-Arnold-Preis

Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste zeichnet mit dem Karl-Arnold-Preis jedes Jahr eine herausragende Forschungsarbeit oder künstlerische Leistung von jungen Forschenden sowie Kunstschaffenden aus. Der Preis wurde nach dem Gründer der Akademie, Ministerpräsident Karl Arnold, benannt. Er wurde erstmals im Jahr 1990 vergeben. Der Karl-Arnold-Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Das Preisgeld wird von der Stiftung der Freunde und Förderer der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste zur Verfügung gestellt.

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