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Universitätsallianz Ruhr

Wissenschaft und Wirtschaft im Ruhrgebiet bündeln Kräfte für Gründungsförderung

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Grafik mit Skyline der UA Ruhr-Städte, aus denen Wissenschafts-Symole aufsteigen, Schriftzug "BRYCK Startip Alliance" © TU Dortmund
Die Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) tritt gemeinsam mit Akteuren aus der Wirtschaft im EXIST-Leuchtturmwettbewerb Startup Factories der Bundesregierung an. Hinter dem Antrag der „BRYCK Startup Alliance“ steht ein Bündnis aus der Ruhr-Universität Bochum, der TU Dortmund und der Universität Duisburg-Essen zusammen mit BRYCK, dem durch die RAG-Stiftung initiierten Innovations- und Gründungszentrum, der RAG-Stiftung selbst sowie dem Initiativkreis Ruhr, einem Zusammenschluss von 70 führenden Unternehmen und Institutionen der Region. Im Schulterschluss wollen die Partner wissens- und technologiebasierte Startups fördern und dafür europaweit Talente anlocken. Beantragt werden dafür 10 Millionen Euro Fördermittel vom Bund. Die RAG-Stiftung stellt im Falle der erfolgreichen Bewerbung als privatwirtschaftliche Partnerin weitere bis zu 10 Millionen Euro bereit.

Die BRYCK Startup Alliance fokussiert sich auf Neugründungen, die auf technologischen Innovationen basieren, sogenannten Deep-Tech-Startups, und will ihnen zum Markterfolg verhelfen. Ausgründungen dieser Art gibt es im Ruhrgebiet dank der dichten Hochschul- und Forschungslandschaft zwar bereits in hoher Zahl, jedoch scheitert die große Mehrheit bisher am Markteintritt. Durch eine engere Zusammenarbeit mit Industrie und Kapitalgebern soll diese Lücke künftig geschlossen werden. Das Bündnis zielt darauf, in den ersten fünf Jahren rund 1.000 Ausgründungen zu begleiten, davon soll jede vierte auf Wachstumskurs gebracht werden. Nach dieser Anschubphase soll der Output nochmals verdoppelt werden, sodass perspektivisch bis 2035 bis zu 50.000 Arbeitsplätze entstehen könnten.

Die BRYCK Startup Alliance will gezielt die drei Geschäftsbereiche Future Industry, Future Life Science und Future Cities fördern. Dazu gehören beispielweise Entwicklungen für intelligente Systeme in Produktion und Logistik, nachwachsende Rohstoffe, personalisierte Medizin oder Smart Cities. Die drei Universitäten wollen ihre 100.000 Studierenden und 14.000 Wissen­schaft­ler*innen fortlaufend für Gründungen sensibilisieren und ihr Angebot an Lehrveranstaltungen und Weiterbildung dazu synchronisiert ausbauen. Zudem sollen Beurlaubungen für Gründer*innen ermöglicht und Prozesse zur Patentübertragung beschleunigt werden. Auch soll das Netzwerk der Alumni aktiviert werden, um Vorbilder, Berater*innen sowie potentielle Kund*innen zu identifizieren. Die Partner aus der Wirtschaft wiederum unterstützen bei Marktanalyse, Produktverbesserung und Kapitalzugang.

Zusammenschluss in Transfer GmbH

„Aus den Universitäten im Ruhrgebiet erwachsen Ideen und Innovationen, die wertvoll sind für Zukunftsmärkte. Damit sich das Potenzial voll entfalten kann, haben wir die UA Ruhr Transfer GmbH gegründet und uns standortübergreifend mit erfahrenen Partnern aus der regionalen Wirtschaft zusammengeschlossen“, sagt TU-Rektor Prof. Dr. Manfred Bayer.

Neben der BRYCK Startup Alliance waren bundesweit 14 weitere Konsortien eingeladen, zum 30. April 2025 ein Konzept im EXIST-Leuchtturmwettbewerb Startup Factories einzureichen. Der Bund hat angekündigt, fünf bis zehn der Finalisten mit je 10 Millionen Euro für fünf Jahre zu fördern. Die Auswahl trifft eine Jury, die aus Expert*innen für Unternehmensgründungen insbesondere aus der Wissenschaft besteht. Sie tagt am 16. Juni. Um als Gesellschafterin an der BRYCK Startup Alliance GmbH mitzuwirken, haben die Ruhr-Universität Bochum, die TU Dortmund und die Universität Duisburg-Essen die UA Ruhr Transfer GmbH gegründet.

Weitere Informationen:

BRYCK Startup Alliance

Startup Factories

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