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Chemielaborantinnen und -laboranten erneut sehr erfolgreich

Viermal „sehr gut“ für Auszubildende der TU Dortmund

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Fünf Personen stehen neben einander in einem Labor und schauen in die Kamera. © Aliona Kardash​/​TU Dortmund
Christa Hauschild (l.) und ihr Nachfolger Kristian Surich (2.v.l.), hier mit den Einser-Absolventen Maike Wolters, Eva Wieczorek und Niklas Wild (v.l.), kümmern sich um die Ausbildung der Chemielaborantinnen und Chemielaboranten an der TU Dortmund.

Fünf junge Frauen und Männer begannen 2016 ihre Ausbildung zur Chemielaborantin oder zum Chemielaboranten an der TU Dortmund. Drei Jahre später schlossen sie die Lehre erfolgreich ab – vier von ihnen mit der Note eins. „Ein weiteres schönes Beispiel für die erfolgreiche Ausbildung an der TU Dortmund“, sagt Christa Hauschild von der Fakultät für Chemie und Chemische Biologie.

Sie hat als langjährige Ausbilderin ihren Anteil am Erfolg der Auszubildenden. Seit 2013 zählt sie jedes Jahr mehrere Einser-Abschlüsse unter den Auszubildenden in dieser Fachrichtung. 2019 lag dann die 1er-Quote bei 80 Prozent.

Viele Wege führen in die Ausbildung

Der Weg in die Ausbildung war für die jungen Menschen sehr unterschiedlich. Niklas Wild (20) hatte auf einer Dortmunder Realschule über ein Praktikum sein Interesse für die Aufgabe des Chemielaboranten entdeckt und war nach dem Realschulabschluss an die Universität gekommen. Maike Wolters (21) hatte am Gymnasium einen Chemieleistungskurs belegt und wollte nach dem Abitur nicht studieren. Stattdessen entschied sie sich für die Ausbildung zur Chemielaborantin. Eva Wieczorek (25) schließlich hatte nach dem Abitur zwei Jahre Lehramt für Mathematik und Chemie studiert und dann ein Jahr als Bufdi – im Bundesfreiwilligendienst – gearbeitet, bevor es sie an die TU Dortmund führte.

Alle drei haben mit der Ausbildung ihren Traumberuf gefunden, vorzeitig nach bereits drei Jahren die Lehre abgeschlossen und sind nun befristet für ein Jahr übernommen worden. Alle drei würden ihre Laufbahn gern an der TU Dortmund fortsetzen. Mit Sven Golenia ist die vierte „Eins“ bereits in die Wirtschaft gewechselt und hat eine Tätigkeit bei einem Analysegeräte-Hersteller aufgenommen. „Die TU Dortmund bildet traditionell über den eigenen Bedarf aus“, sagt Christa Hauschild, die die weitere Laufbahn vieler ihrer „Schützlinge“ verfolgt. „Mit der abgeschlossenen Lehre ergeben sich viele Chancen auf dem Arbeitsmarkt – in der Chemiebranche, verwandten Bereichen, aber beispielsweise auch bei der Feuerwehr.“ Es gibt aber auch Absolventinnen und Absolventen, die die Branche komplett wechseln. So arbeitet ein ehemaliger Chemielaborant jetzt als Lokomotivführer in Skandinavien.

Vom Lehrling zum Ausbilder

Christa Hauschild hat schon Generationen von Auszubildenden betreut, nachdem sie vor 47 Jahren selbst eine Lehre als Chemielaborantin an der damaligen Universität Dortmund auf dem Campus Süd aufgenommen hatte. Am 30. Juni tritt sie ihren Ruhestand an, einen Monat vor ihrem 48. Betriebsjubiläum. Ihren Nachfolger konnte sie schon mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres im August 2019 einarbeiten: Es ist Kristian Surich, der selbst an der Universität eine Ausbildung als Chemielaborant absolviert hat – mit der Ausbilderin Christa Hauschild –, eine Technikerausbildung anschloss und auch den Ausbilderschein erwarb.

Aktuell betreut er gemeinsam mit Christa Hauschild rund 30 Auszubildende in drei Jahrgängen in dieser Berufsrichtung. Neben sieben bis zehn jungen Frauen und Männern, die die TU Dortmund als Chemielaborantin oder -laborant ausbildet, lernen dort auch noch drei bis vier junge Menschen von externen Firmen im Rahmen einer Verbundausbildung diesen Beruf. In deren Unternehmen fehlen Voraussetzungen für die Ausbildung, sodass sie beispielsweise das erste Jahr der Grundausbildung komplett mit ihren TU Dortmund-Kolleginnen und -Kollegen an der Universität verbringen.

Die Freude im Umgang mit jungen Menschen sieht Christa Hauschild als eine große Qualität ihrer Arbeit mit Auszubildenden an der Universität. Diese Freude hat sie sich all die Jahre erhalten. Ihrem Nachfolger Surich geht es da ähnlich: In seiner Freizeit engagiert er sich bei den Pfadfindern.

 

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