Strategie zur Digitalisierung von Studium und Lehre veröffentlicht
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Die Strategie führt dazu Ziele und Maßnahmen in vier Handlungsfeldern aus: (1) Gutes digitales Lehren und Lernen, (2) Vielfalt und Internationalisierung, (3) Wissenschaftliche Weiterbildung und lebenslanges Lernen sowie (4) Künstliche Intelligenz. Um die Qualität digitaler Lehre zu sichern, sind vor allem Austausch, Beratung sowie Weiterbildungsangebote durch das Zentrum für HochschulBildung (zhb), das IT & Mediencentrum (ITMC) und die Universitätsbibliothek vorgesehen. Digitale Lehre soll zudem nach spezifischen Kriterien evaluiert werden. Mit dem Konsortialprojekt „beVinuS“ sieht sich die TU Dortmund gemeinsam mit der Bergischen Universität Wuppertal und der RWTH Aachen als Vorreiterin, um Studienanfänger*innen durch digitale Selbstlernkurse den Übergang von der Schule zur Hochschule zu erleichtern.
Umgang mit KI-Tools lernen
Ein besonderes Augenmerk legt die Strategie auf Künstliche Intelligenz, der ein eigenes Handlungsfeld gewidmet ist. Studierende sollen fachübergreifend den Umgang mit KI-Tools lernen und Veranstaltungen zum Thema KI besuchen können. Ein wichtiger Baustein dafür wurde Mitte Januar mit „Campus-KI“ gelegt, um allen Studierenden und Lehrenden einen anonymen und kostenlosen Zugang zu ChatGPT-4o zu ermöglichen. Hilfestellungen zum Umgang mit KI werden im ServicePortal gebündelt, dabei werden auch prüfungsrechtliche Fragen adressiert.
Das Strategiepapier geht auch darauf ein, welche Chancen und Herausforderungen digitale Lehre sowohl für Diversität als auch für Internationalisierung bietet. So kann digitale Lehre die Vereinbarkeit von Studium mit Beruf oder Familie erleichtern, sofern die Angebote asynchron oder hybrid nutzbar sind. Auch können durch digitale Formate internationale Lehrende eingebunden werden, um Studierenden vielfältige Perspektiven oder hochspezialisierte Inhalte zu präsentieren. Um sicherzustellen, dass die digitalen Angebote barrierefrei gestaltet sind, bietet der Bereich Behinderung und Studium (DoBuS) im zhb spezielle Beratung an. Der Bereich Weiterbildung im zhb sieht in digitaler Lehre Potenzial im Handlungsfeld „wissenschaftliche Weiterbildung – lebenslanges Lernen“. So können digitale Formate neue Zielgruppen für Weiterbildungsstudiengänge erreichen, wie z. B. Lehrkräfte oder Schulleitungen. Auch könnte das Angebot zu digitalen Themen wie KI und Data Literacy im Rahmen von Microcredentials ausgebaut werden.
Hochschulweiter Austausch
Insgesamt umfasst das Dokument rund 30 Maßnahmen. Prof. Wiebke Möhring, Prorektorin Studium, erläutert den Prozess und den Zweck dahinter: „Das Strategiepapier ist das Ergebnis einer hochschulweiten Verständigung und ist nun die Grundlage für den weiteren und andauernden Austausch und Diskussion unter dem Einbezug von Lehrenden und Lernenden.“ Federführend bei der Erstellung war neben dem Prorektorat Studium der Koordinator für digitale Lehre Tobias R. Ortelt: „Die Strategie wird der TU Dortmund und mir helfen, die digitale Lehre weiterzuentwickeln, ohne den Campus als wichtigen Austauschort für Menschen zu ersetzen“, unterstreicht er.
Diskutiert und beraten wurde der Entwurf im Lenkungskreis Digitales Lehren und Lernen (DLL), in der Senatskommission für Qualität in Studium und Lehre (SK QSL) sowie in der Fakultätskonferenz. Das Papier berücksichtigt die Hochschul-Digital-Verordnung (HDVO) des Landes NRW sowie die dazugehörige Digitalisierungsleitlinie zu deren Umsetzung an der TU Dortmund. Der Senat hat die Strategie im November 2024 zustimmend zur Kenntnis genommen. Anschließend wurde sie kurz vor Weihnachten vom Rektorat verabschiedet.
„Strategie zur Digitalisierung von Studium und Lehre“
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