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Zweite Förderphase des Kooperationsprojekts

Leistungszentrum Logistik und IT bringt Spitzenforschung in die Wirtschaft

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Portrait eines Mannes, der in einer großen Halle steht. © Aliona Kardash​/​TU Dortmund
Christoph Pott steht mit seiner Biografie für die Arbeit an verschiedenen Forschungseinrichtungen am Standort Dortmund: Er studierte an der TU Dortmund Logistik, wechselte dann zum Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik und nun wieder an die Universität, um dort zu promovieren.

Innovationsketten durchgängig aneinanderreihen – das ist vereinfacht gesagt Aufgabe des Leitungsteams, das beim Leistungszentrum Logistik und IT der Fraunhofer-Gesellschaft in Dortmund Spitzenforschung in die Wirtschaft bringt. Jetzt startete das Kooperationsprojekt in seine zweite Förderphase.

„Wenn die Forscherinnen und Forscher der Universität, der Fraunhofer- und Leibniz-Institute am Standort Dortmund wüssten, was sie alles wissen“, resümiert Christoph Pott. Der Diplom-Logistiker arbeitet mit Dr. Michael Schmidt, Dr. Christoph Besenfelder und Frederik Möller daran, dass Forscherinnen und Forscher der TU Dortmund, des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik (IML), des Fraunhofer-Instituts für Software- und Systemtechnik (ISST) sowie des Leibniz-Instituts für Arbeitsforschung (IfADo) zusammenfinden, um gemeinsam Spitzenforschung im weiten Feld der Logistik und IT zu betreiben und die Ergebnisse bis zur Marktreife zu entwickeln. Begonnen hat das Projekt 2016; jetzt wurde die zweite Förderphase angegangen.

Die TU Dortmund, das Leibniz- und die Fraunhofer-Institute haben abgegrenzte Aufgaben: Vorlaufforschung an der Universität, anwendungsorientierte Entwicklung in den Instituten bis hin zum Einsatz der Ergebnisse in Wirtschaftsunternehmen. Das dreiköpfige Leitungsteam reiht daraus eine Innovationskette, in der die Forscherinnen und Forscher ihre unterschiedliche Expertise beisteuern. Dafür bringen sie die Akteure von Universität und Instituten zusammen – nicht zuletzt erfolgreich bei „Researchers Barbecues“.

Ein „Escape Game“ mit VR-Brille und 3D-Drucker zum Thema Logistik und IT ist nur eines der Projekte, das durch die Zusammenarbeit der Forschungsgruppen – den „Research-Clans“ – des Leistungszentrums Logistik und IT entstanden ist. Verschiedene Unternehmen nutzen das Escape Game bereits, das Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu befähigt, Probleme bei der Logistik „spielend“ zu bewältigen.

Das Leitungsteam hatte zunächst in einer dreijährigen Aufbauphase ein Forschernetzwerk aufgebaut. „Das weiß den Wert der institutionen-übergreifenden Zusammenarbeit am Wissenschaftsstandort Dortmund und den unkomplizierten Zugang zu Versuchshallen, Test- und Experimentierfeldern aller Einrichtungen zu schätzen“, so Christoph Pott. Nachdem die Arbeit des Teams erfolgreich evaluiert wurde, startete Anfang Januar die nächste Förderphase. In dieser Phase steht der Transfer der Projekte und Ideen in die Wirtschaft im Mittelpunkt. Die Förderphase ist auf ein Jahr ausgelegt und hat auch das Ziel, das Dortmunder und weitere 15 Leistungszentren in Deutschland auf einen Stand zu bringen. In einer dritten Phase soll das Zentrum zur Dauereinrichtung werden. Die Förderung für das Leistungszentrum Logistik und IT setzt sich aus Mitteln des Landes NRW, der Industrie sowie aus Geldern der Fraunhofer-Gesellschaft zusammen.

Die Forschungsgruppen des Leistungszentrums verfolgen häufig gar zwei oder mehr sogenannte „Workstreams“, die mit der Entwicklung von Demonstratoren und der Durchführung von Studien dem Transfergedanken Rechnung tragen. Die Forschungsgruppe „Angewandte Kognitive Ergonomie“ betreibt dabei beispielsweise ein Testzentrum für Kommissionier-Technologien. In weiteren Forschungsgruppen wird sich auf Anwendungsfälle im Gesundheitswesen fokussiert oder ein autonomes Transportsystem zur Marktreife geführt. Die Gruppe „Autonome logistische Systeme“ überführt Forschungsthemen zu Robotik und Autonomie am Standort in Praxisprojekte.

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