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Sozial engagiert

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Zwei Männer und eine Frau stehen mit Mund-Nasen-Bedeckung vor einem Haus © Gast-Haus
Der erste Vorsitzende des Gast-Haus e.V. Heinrich Bettenhauser (M.), nahm die Spenden von Bastian Stahlbuck und Bianca Stöpel-Verhaaren von der TU Dortmund entgegen.

Die Spendenaktion der TU Dortmund für wohnungslose Menschen im Dezember 2020 ist sehr erfolgreich gelaufen und auf große Resonanz unter den TU-Mitgliedern gestoßen. Soziales Engagement und Nachhaltigkeit sollen langfristig an der Universität verankert werden. Dafür werden derzeit Pläne für ein Nachhaltigkeitsbüro erarbeitet.

Insgesamt 66 Umzugskartons mit haltbaren Lebensmitteln und Hygieneartikeln, dazu weitere 18 blaue Säcke, prall gefüllt mit Decken und Schlafsäcken – das ist die erfolgreiche Bilanz einer Spendenaktion an der TU Dortmund im Dezember. Beschäftigte und Studierende waren eingeladen, Sachspenden für das Gast-Haus, einer Initiative für Wohnungslose in Dortmund, abzugeben. „Gerade in der Winterzeit sind wohnungslose Menschen hilfsbedürftig. Und in diesem Jahr trifft es diese Menschen besonders schlimm, da nicht nur die Kälte ihr Leben bedroht, sondern auch die Corona-Pandemie. Hilfe ist also notwendiger denn je“, sagt Bastian Stahlbuck, der an der TU Dortmund unter anderem das Ideen- und Verbesserungsmanagement VIBA betreut. Über jenen Kanal erreichte ihn auch die Idee zu der Spendenaktion, eingereicht von Bianca Stöpel-Verhaaren, Mitarbeiterin am Centrum für Entrepreneurship & Transfer (CET) der TU Dortmund.

Große Resonanz

Innerhalb von zwei Wochen kamen zahlreiche Schlafsäcke und dringend benötigte Hygieneprodukte wie Mund-Nasen-Bedeckungen, Einmalhandschuhe und Taschentücher zusammen. Auch viele haltbare Lebensmittel wie Kaffee, Müsli oder H-Milch wurden gespendet. Insgesamt haben sich rund 150 TU-Mitglieder an der Aktion beteiligt, darunter auch viele Studierende. So hat sich beispielsweise eine kleine Gruppe Studierender zusammengetan, von denen jeder einen größeren Geldbetrag gegeben hat. Mit dem Geld haben sie einen Großeinkauf in der Metro gemacht und sind schließlich mit einem vollgepackten VW Bus und einem weiteren Pkw mit gut gefülltem Kofferraum an der Sammelstelle am Campus Süd vorgefahren. Auch einige Rentnerinnen und Rentner, die von der Aktion erfahren haben, sind mit Spenden vorbeigekommen. „Die Resonanz war fantastisch, wir haben nach der Aktion sogar einige Dankeskarten erhalten“, resümiert Bastian Stahlbuck. Als er die Spenden gemeinsam mit Bianca Stöpel-Verhaaren und Oanh Nguyen (ebenfalls vom CET) beim Gast-Haus abgegeben hat, hat der erste Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins die Spenden persönlich entgegengenommen. Die Sachspenden sind dort in einem großen Logistikraum untergebracht und werden nach Bedarf verteilt.

Nachhaltigkeitsbüro geplant

Nicht zuletzt auf Wunsch von Rektor Prof. Manfred Bayer soll soziales Engagement langfristig an der TU Dortmund verankert werden. Bastian Stahlbuck arbeitet derzeit ein Konzept für ein Nachhaltigkeitsbüro an der Uni aus. Dieses soll als zentrale Anlaufstelle für alle TU-Mitglieder dienen, die Ideen für Projekte und Initiativen im Bereich Nachhaltigkeit und soziales Engagement haben. Ein Beratergremium, in dem alle Statusgruppen der Universität vertreten sein sollen, soll dann über die Vorschläge und Initiativen entscheiden, die umgesetzt bzw. unterstützt werden sollen. Zusätzlich wird derzeit zur Entscheidungsunterstützung ein Kriterienkatalog erarbeitet.

Bereits jetzt können sich TU-Mitglieder mit ihren Ideen für soziales Engagement per E-Mail an Bastian Stahlbuck und den Arbeitskreis Nachhaltigkeit wenden.