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Begabtenförderung

SchülerUni feiert 20-jähriges Bestehen

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Neun Jugendliche halten Urkunden in den Händen und posieren für ein Gruppenfoto. Drei Erwachsene stehen links und rechts von der Gruppe. © Martina Hengesbach​/​TU Dortmund
Prof. Gerhard Schembecker (r.) überreichte zehn erfolgreichen Teilnehmer*innen der SchülerUni ihre Leistungsnachweise.

Vorlesungen besuchen, für Klausuren lernen und Hausarbeiten schreiben: Für Studierende ist das Alltag. Seit nunmehr 20 Jahren finden sich aber auch regelmäßig Schüler*innen im Hörsaal oder Seminarraum wieder. Insgesamt 2.600 Schüler*innen haben in den vergangenen zwei Jahrzehnten am erfolgreichen Programm „SchülerUni“ teilgenommen. Den runden Geburtstag feierten die Organisator*innen am 17. Oktober gemeinsam mit der Hochschulleitung sowie aktuellen und ehemaligen Teilnehmenden im Internationalen Begegnungszentrum (IBZ). Dabei begrüßten sie auch 72 Schüler*innen, die in diesem Wintersemester neu an der SchülerUni teilnehmen.

Seit 20 Jahren gibt das Förderprogramm besonders begabten Schüler*innen die Möglichkeit, sich neben der Schule als Studierende auszuprobieren. Ziel ist es, leistungsstarke Schüler*innen zu fördern. Mehr als 2.600 von ihnen haben seither die Chance ergriffen, an der TU Dortmund Seminare und Vorlesungen zu besuchen und einen ersten Einblick in den Uni-Alltag zu bekommen. Viele Teilnehmende entschieden sich später für ein Studium an der TU Dortmund, einige verfolgten sogar eine Karriere in der Wissenschaft und arbeiten nun selbst als Hochschullehrer*innen. Zu den ehemaligen Schülerstudierenden zählen auch Simon Schwarz und Carlo Tasillo, die inzwischen beide promovieren und zur Jubiläumsfeier für ein Live-Interview aus den USA hinzugeschaltet wurden.

Im Wintersemester 2003/04 war die SchülerUni mit 32 Schüler*innen auf Initiative der Informatikprofessorin Katharina Morik und der Chemieprofessorin Insa Melle gestartet. Die meisten belegten damals das Fach Informatik. Mittlerweile haben Teilnehmende die Möglichkeit, 24 Fächer zu studieren, denn alle 17 Fakultäten der TU Dortmund beteiligen sich am Programm. Die Vorlesungen aus der Mathematik, der Informatik und der Psychologie gehören stets zu den meistgewählten Angeboten. Die Jungstudierenden nehmen an regulären Klausuren teil und sammeln Leistungspunkte. Zwei außergewöhnliche Erfolgsgeschichten sind die von Artem Averin und John Grosser: Im Jahr 2011 erwarb Artem Averin mit dem Abitur zeitgleich zwei vollständige Bachelorabschlüsse – in Physik und Mathematik. Im Jahr 2016 war John Grosser mit 17 Jahren der jüngste Masterstudent der TU Dortmund, da er seinen Bachelor in Mathematik bereits mit dem Abitur erworben hatte.

„Ein Gewinn für alle Beteiligten“

 „Der Rückblick auf 20 Jahre zeigt: Die SchülerUni ist ein Gewinn für alle Beteiligten“, sagte Prof. Gerhard Schembecker, Prorektor Finanzen, im Namen des Rektorats zu Beginn der Jubiläumsfeier. „Die TU Dortmund freut sich über neue Studierende, die sich nach dem Schulabschluss und der Teilnahme an der SchülerUni oftmals für ein Studium bei uns entscheiden – und dieses in der Regel hervorragend meistern.“ Die Schüler*innen profitieren davon, dass sie schon früh ein akademisches Umfeld erleben und sowohl fachlich als auch persönlich viel dazulernen. Als Instrument der Begabtenförderung ist die SchülerUni mittlerweile an vielen Schulen etabliert: Über 150 Schulen werden regelmäßig über das Programm informiert. Die meisten Jungstudierenden kommen aus Dortmund, einige reisen aber auch aus Arnsberg, Meschede oder Lüdenscheid an.

Im Rahmen der Jubiläumsfeier wurde die neueste Generation der Schülerstudierenden begrüßt: Im Wintersemester 2023/24 werden wieder 72 Schüler*innen Lehrveranstaltungen an der TU Dortmund besuchen. Ein Teil von ihnen ist nicht zum ersten Mal dabei: 19 Schüler*innen haben bereits in vergangenen Semestern Kurse besucht und Prüfungsleistungen erbracht und setzen ihr Studium nun im Wintersemester fort. Zum Auftakt des neuen Semesters erhielten auch zehn Teilnehmende ihre Leistungsnachweise für erfolgreich bestandene Prüfungen.

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