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Entwicklung der asymmetrischen Organokatalyse

RESOLV-Forscher Benjamin List erhält Chemie-Nobelpreis 2021

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Portrait von Prof. Benjamin List © Frank Vinken für MPI für Kohlenforschung
Der Chemie-Nobelpreisträger Prof. Benjamin List ist Direktor am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim an der Ruhr und Forschungsleiter im Exzellenzcluster „Ruhr Explores Solvation“ (RESOLV).

Prof. Benjamin List erhält den Nobelpreis für Chemie 2021 gemeinsam mit dem Briten David MacMillan für seine bahnbrechenden Entdeckungen auf dem Gebiet der chemischen Katalyse. Die beiden Forscher haben entdeckt, dass auch kleine organische Moleküle chemische Reaktionen vermitteln. List ist Direktor am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim an der Ruhr und Forschungsleiter im Exzellenzcluster „Ruhr Explores Solvation“ (RESOLV), das an der TU Dortmund und der Ruhr-Universität Bochum angesiedelt ist.

„Das ist Wahnsinn“, sagt RESOLV-Sprecherin Prof. Martina Havenith. „Wir freuen uns sehr mit Benjamin List, dass seine herausragenden Pionierarbeiten auf dem Gebiet der asymmetrischen Gegenanionen-vermittelten Katalyse (ACDC) durch den Nobelpreis in Chemie gewürdigt werden.“  Auch Prof. Manfred Bayer, Rektor der TU Dortmund, beglückwünscht den RESOLV-Forscher: „Die Verleihung dieses Nobelpreises ist eine große Ehre für Benjamin List, für die Forschung im Ruhrgebiet und insbesondere für das Exzellenzcluster RESOLV. Wir gratulieren herzlich zu dieser Auszeichnung!“

Benjamin List ist seit den Anfängen des Exzellenzclusters im Jahr 2012 an RESOLV beteiligt. „Ich erinnere mich noch, dass er sofort begeistert von der Idee war, Solvation Science als neues Forschungsgebiet in den Mittelpunkt einer Clusterinitiative zu stellen“, berichtet Martina Havenith. Bund und Länder fördern RESOLV seit 2012, seit 2019 sind die TU Dort­mund und die Ruhr-Uni­ver­si­tät Bochum (RUB) Sprecherhochschulen. Rund 200 Forscher*innen arbeiten daran, die Rolle des Lösungsmittels für chemische Reaktionen zu ergründen. Solche Reaktionen, etwa katalytische Prozesse, finden meist in flüssiger Phase statt. Lange wurde die Rolle der umgebenden Flüssigkeiten vernachlässigt, doch immer mehr zeigt sich, dass das Lösungsmittel aktiv in die Kontrolle chemischer Reaktionen involviert ist. Die Erkenntnisse über die Rolle der Lösungsmittelmoleküle fließen in Ideen für neue Konzepte für die Industrie ein – etwa zur Herstellung von Chemikalien oder Wirkstoffen.

In RESOLV kooperieren die TU Dortmund, die RUB, die Universität Duisburg-Essen, das Fraunhofer-Institut UMSICHT in Oberhausen sowie die Max-Planck-Institute für Kohlenforschung in Mülheim an der Ruhr und für Eisenforschung in Düsseldorf.

Weitere Informationen zum Exzellenzcluster RESOLV

 

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