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Buchleihe in Corona-Zeiten

Nur mit Maske in die Universitätsbibliothek

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Auf diesem Bild ist das Bibliotheksgebäude von oben zu sehen © Jürgen Huhn​/​TU Dortmund
Der Campus bleibt zwar weiterhin verwaist, doch unter der Beachtung einiger Auflagen ist die Ausleihe und Rückgabe von Büchern für Studierende wieder möglich.

Die TU Dortmund ist im Ausnahmezustand, Studierende dürfen die Gebäude auf den Campus nicht betreten. Den ganzen Campus? Seit dem 20. April ist die Zentralbibliothek (UB) wieder geöffnet – unter Auflagen, montags bis freitags von 10 bis 16 Uhr, aber immerhin. 

Ab sofort müssen Besucherinnen und Besucher Masken tragen. Sie werden namentlich registriert, um bei einer Corona-Infektion eines Studierenden ihre Kontaktpersonen ausfindig machen und betreuen zu können. Für die Sicherheit gibt es eine maximale Zahl von Gästen, die sich gleichzeitig in der UB aufhalten dürfen. Ein Wachdienst kontrolliert den Zugang. Da die Bibliothek nur für die Ausleihe und Rückgabe von Büchern genutzt werden kann, wird allen eine Verweildauer von 15 Minuten nahegelegt. „In den ersten Tagen gab es bislang jeweils 400 bis 500 Besuche“, berichtet UB-Leiter Dr. Joachim Kreische. „Durchschnittlich 35 Personen waren im Gebäude. Damit sind wir zu keinem Zeitpunkt an unsere Kapazitätsgrenze gekommen.“

Kontaktminimierung als wichtigste Schutzmaßnahme

Zahlenmäßig beschränkt sind auch die Bibliothekarinnen und Bibliothekare: Maximal zehn Personen dürfen gleichzeitig in der UB sein, und das in getrennten Räumen. Auch wenn zusätzliche Scheiben als „Spuckschutz“ aufgehängt wurden, vermeiden sie den persönlichen Kontakt mit den Studierenden und stehen vor allem online mit Rat und Tat zur Verfügung. Für die Nutzung der Bibliothek ist nicht einmal die UniCard nötig, denn mit dem Uni-Account kann direkt über die TU-App ausgeliehen werden.

Verlängerte Ausleihfristen und Entfall der Mahngebühr 

Bei den Gästen konnte Dr. Kreische verschiedene interessante Phänomene feststellen. Jeder zweite Studierende kam ausschließlich für die Buchrückgabe. „Die Studierenden sind da sehr pflichtbewusst. Dabei haben wir kommuniziert, dass wir auf Mahngebühren verzichten und längere Ausleihen möglich sind“, sagt Kreische. Sehr stark gefragt sind zudem Bücher aus den Beständen der Bereichsbibliothek an der Emil-Figge-Straße 50. Die ist noch geschlossen. „Wir holen die Bücher von dort in die Zentralbibliothek und geben sie hier aus“, so Kreische.