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Prof. Egbert Ballhorn über „fröhliche Sinnlosigkeit des Schenkens“

Nikolaus überrascht Studierende an TU Dortmund

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Prof. Ballhorn ist als Nikolaus verkleidet. Drei Studentinnen stehen neben ihm auf der Mensabrücke. Zwei Studentinnen halten kleine Kisten mit Süßigkeiten in der Hand. © Martina Hengesbach​/​TU Dortmund
Als Weihnachtsgeschenk hatte „Nikolaus“ Professor Egbert Ballhorn einen neuen Bart bekommen. Mit dem und in Nikolaus-Tracht überraschte der Theologie-Professor Studierende der TU Dortmund mit einem kleinen Geschenk zum Nikolaus-Tag.

Viele Studierende der TU Dortmund stutzten, als ihnen vor der Mensa der Nikolaus persönlich entgegentrat und Schokoladen-Nikoläuse verschenkte. Prof. Egbert Ballhorn vom Institut für katholische Theologie war in die Rolle und das Kostüm des Nikolaus geschlüpft und überraschte die Studis.

Viele reagierten skeptisch, als er auf sie zuging. Als sie dann aber die kleine Aufmerksamkeit geschenkt bekamen, gingen die meisten mit einem Lächeln weiter. „Du bekommst nichts geschenkt, ist die allgemeine Einstellung“, sagte Ballhorn. „Erhält man jedoch einfach nur so ein Geschenk, erfreut diese fröhliche Sinnlosigkeit des Schenkens die Menschen. Das steht ganz in der Tradition des historischen Nikolaus.“

Daran will Prof. Ballhorn mit seiner Aktion anknüpfen. Unterstützt wurde er vom Dortmunder Studentenpfarrer Dr. Peter Jochem und Studentinnen wie Maja Brockmann und Dominika Rustelnik von der Katholischen Hochschulgemeinde Dortmund. Prof. Ballhorn erinnerte, dass sich die biblische Nikolaus-Tradition in ganz Europa und darüber hinaus verbreitet habe, in jedem Land in unterschiedlicher Ausprägung. Nikolaus und auch seine Geschenke würden für ein paar Momente den Alltag verändern: Die Augenblicke der Freude, wenn Menschen gegen alle ökonomischen Gesetze „für nichts“ beschenkt werden, seien die eigentliche Wirkungsgeschichte des Nikolaus-Tages. Dass der in ganz Europa gefeiert werde, sei ein verbindendes Element für die Staatengemeinschaft. Dass die TU Dortmund Donald Tusk, einen Vertreter der Einheit Europas mit der Vielfalt ihrer Kulturen, jetzt mit der Ehrendoktorwürde ehre, hält Prof. Ballhorn für ein wichtiges Signal – weit über den Nikolaustag hinaus.