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Integrale Gebäudetechnik

Neue Vertiefung im Masterstudiengang „Immobilien- und Baumanagement“

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Detailaufnahme von Händen, die einen Winkel in einem Holzmodell messen. © Detlef Podehl​/​TU Dortmund
In der neuen Vertiefungsrichtung im Masterstudiengang „Immobilien- und Baumanagement“ wird die Gebäudetechnik bereits in Entwurfs- und Konstruktionskonzepten berücksichtigt.

An der TU Dortmund kann man nun studieren, wie die teure Haustechnik bereits in die Konstruktion von Gebäuden integriert wird.

Nie wieder BER: Die mangelnde Abstimmung von Konstruktion, Entwurf und Gebäudetechnik sollte kein Grund für Kostenexplosionen und Zeitverzögerungen im Bauen sein. Deshalb hat die Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen der TU Dortmund die Initiative ergriffen, eine integrale Lehre und Forschung in diesen Bereichen voranzubringen. Auf Basis einer von der Wilo Foundation geförderten Studie wurde eine neue Vertiefungsrichtung im Masterstudiengang „Immobilien- und Baumanagement“ entwickelt, die die Gebäudetechnik bereits in Entwurfs- und Konstruktionskonzepten berücksichtigt.

Die Basis dafür bietet das nun seit 45 Jahren praktizierte Dortmunder Modell Bauwesen, das die Kooperation der Fächer Architektur und Bauingenieurwesen bereits im Studium umsetzt. Eine Schlüsselfunktion für das Erlernen der interdisziplinären Zusammenarbeit nehmen Projekte zur Konzeption von Bauten ein, die Studierende der Architektur und des Bauingenieurwesens gemeinsam im Team bearbeiten. So wird anhand realitätsnaher Planungsaufgaben die Grundlage für eine spätere erfolgreiche Zusammenarbeit in der Praxis geschaffen.

In diese Projekte wird nun auch die neue Vertiefungsrichtung „Integrale Gebäudetechnik“ einbezogen. Der Effekt ist ein doppelter: Architektinnen und Architekten sowie Bauingenieurinnen und Bauingenieure lernen im Masterstudium, die Gebäudetechnik in ihren Entwurfs- und Konstruktionskonzepten zu berücksichtigen; Bachelorabsolventinnen und-absolventen aus den Bereichen Gebäudetechnik oder Facility Management lernen, Anlagen in einem räumlich-konstruktiven Zusammenhang zu sehen und zu konzipieren. Ziel ist, dass die Pläne für Gebäude und Haustechnik nicht erst auf der Baustelle unkoordiniert aufeinandertreffen, sondern vorher gemeinsam entwickelt werden.

Eine Gruppe von Studierenden schaut sich Baupläne an, die an einer Wand hängen. © Eva Schwarz
Die Fächer Architektur und Bauingenieurwesen kooperieren an der TU Dortmund.

Damit schafft die neue Vertiefungsrichtung im Dortmunder Modell Bauwesen einen Typus von Gebäudetechnikerinnen und -technikern, der auf den heutigen Baustellen bislang fehlt und sich auszeichnet durch eine ganzheitliche Herangehensweise an gebäudetechnische Systeme, ein interdisziplinäres Projektverständnis, ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit sowie Darstellungs- und Präsentationskompetenzen.

Masterstudiengänge der Fakultät neu zugeschnitten

Gleichzeitig zur Einführung der neuen Vertiefungsrichtung „Integrale Gebäudetechnik“ hat die Fakultät auch das Angebot ihrer weiteren Studiengänge neu zugeschnitten. So bietet sie die beiden konsekutiven Bachelor- und Masterstudiengängen „Architektur und Städtebau“ sowie „Bauingenieurwesen“ an. Der Masterstudiengang „Bauingenieurwesen“ hieß zuvor „Konstruktiver Ingenieurbau“ und wird zum Wintersemester 2019/20 umbenannt. Außerdem bietet die Fakultät den Masterstudiengang „Immobilien- und Baumanagement“, der bislang „Bauprozessmanagement und Immobilienwirtschaft“ hieß, an: Er steht für beide Bachelorabschlüsse oder aber externe Bewerberinnen und Bewerber zum Beispiel aus den Bereichen Gebäudetechnik oder Facility Management offen und beinhaltet die neue Vertiefungsrichtung „Integrale Gebäudetechnik“.