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Achte internationale Frühjahrsakademie der TU Dortmund

Architekturstudierende entwerfen Pläne für ehemaliges HSP-Gelände

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Eine Gruppe Studierender stehend vor einem Modell © Oliver Schaper​/​TU Dortmund
Die Studierenden der TU Dortmund, FH Potsdam, TU Eindhoven und der Universität Neapel entwickelten im Rahmen der achten internationalen Frühjahrsakademie der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen der TU Dortmund Pläne für das ehemalige HSP-Areal.

Eine große, brachliegende Industriefläche inmitten der Stadt: Das ist das ehemalige Werksgelände von Hoesch Spundwand und Profil (HSP) in Dortmund. Wie solche Brachflächen sinnvoll in die Stadt eingebettet und genutzt werden können, untersuchten Architekturstudierende aus Dortmund, Potsdam, Eindhoven und Neapel am Beispiel des Dortmunder Areals. Unter dem Titel „Konversion“ hatten die Studierenden bei der achten internationalen Frühjahrsakademie der TU Dortmund zehn Tage Zeit, um frische Ideen für das Gebiet zu entwickeln. Letzte Woche haben sie ihre Entwürfe und Modelle im Baukunstarchiv NRW vorgestellt.

Die Wahl des HSP-Geländes als Aufgabenstellung fiel in enger Abstimmung mit der Stadt. „Zum einen greifen wir damit ein Areal auf, für das aktuell Pläne und Skizzen entwickelt werden. Zum anderen steht das Gelände natürlich generell für das Ruhrgebiet und besonders für Dortmund. Es ist wichtig, diese Brachflächen zukünftig und nachhaltig zu gestalten und in die Stadt zu integrieren“, erklärt apl. Prof. Olaf Schmidt von der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen. Insgesamt erstreckt sich das Areal auf einer Fläche von 45 Hektar und reicht vom Unionsviertel bis Huckarde.  Die Herausforderung für die internationalen Architekturstudierenden bestand darin, diese Fläche in architektonischer Weise in die Stadt einzubetten, sodass sie sinnvoll genutzt werden kann.

Das ehemalige HSP-Areal soll so in Zukunft als ein „Tor der Stadt Dortmund dienen“, sagt apl. Prof. Michael Schwarz, der gemeinsam mit Olaf Schmidt die Frühjahrsakademie im Jahr 2013 ins Leben gerufen hat. Im Rahmen der Akademie haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Frühjahrsakademie unter anderem Pläne für neue Wohngebiete, Straßenstrukturen sowie Schulen und Gewerbe entworfen. Zu den Ideen der Studierenden gehörten auch Entwürfe, wie der geplante neue Campus der FH Dortmund auf dem Gelände umgesetzt werden kann. Dafür sollen zum Beispiel Bestandsgebäude beibehalten und wieder nutzbar gemacht und an die angrenzende Innenstadt angebunden werden.

Akademie fördert internationalen Austausch zwischen Studierenden und Architekturszene

Die internationalen Teams setzten sich jeweils aus Studierenden der TU Dortmund, der FH Potsdam, der TU Eindhoven und der Università degli Studi di Napoli Federico II zusammen. Die süditalienische Universität ist dieses Jahr zum ersten Mal bei der Akademie dabei. Darüber freut sich auch Michael Schwarz: „Ausländische Universitäten haben einen ganz anderen Blick auf Dortmund und Deutschland, sie bringen ihre eigene nationale Identität und ihren Architekturstil mit ein. Das macht die Akademie und die dabei gelebte europäische Zusammenarbeit so besonders.“

Während der Akademie hatten die Studierenden zehn Tage Zeit, Ideen zu entwerfen und Modelle anzufertigen. „Die Frühjahrsakademie bietet für unsere Studierenden eine tolle Gelegenheit, sich international mit anderen angehenden Architektinnen und Architekten zu vernetzen und auszutauschen. Es entstehen Kontakte, die über Jahre halten und auch schon dafür gesorgt haben, dass beispielsweise ein ehemaliger italienischer Teilnehmer nun in einem deutschen Architekturbüro arbeitet“, resümiert Olaf Schmidt. Aber nicht nur die Studierenden profitieren von der Veranstaltung – auch die Stadt Dortmund erhält im Anschluss einen Überblick über die Ergebnisse.

Frühjahrsakademie der TU Dortmund seit 2013

Als lokales Pendant zu der seit über 30 Jahren stattfindenden Sommerakademie in Venedig veranstaltet die Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen der TU Dortmund seit 2013 jedes Jahr die internationale Frühjahrsakademie. Im ersten Jahr hatten sich die Teams mit der Dortmunder B1 auseinandergesetzt, 2014 standen der Wallring und 2015 der Hellweg auf dem Programm. 2016 ging es um die Stadtplätze Alter Markt, Friedensplatz und Hansaplatz. 2017 widmete sich die Akademie der Dortmunder Nordstadt und 2018 dem ehemaligen Dortmunder Südbahnhof. Vergangenes Jahr stand die Verdichtung des Dortmunder Unionsviertels im Fokus. Auch 2021 soll wieder eine internationale Frühjahrsakademie an der TU Dortmund stattfinden.

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