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Institut für Transportlogistik optimiert Deutschlandreise

Marathon führt Elektroauto an die TU Dortmund

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Vier Männer stehen vor einem Elektroauto © TU Dortmund
Marathon-Fahrer Rainer Zietlow (3.v.l.) traf sich an der TU Dortmund mit den Logistikern seiner Tour Nicolas Kämmerling, Prof. Uwe Clausen und Dr. Sven Langkau (v.l.).

Die Rekordfahrt eines Elektroautos über mehr als 20.000 Kilometer durch ganz Deutschland führte den Wagen am Dienstag, 10. November, an die TU Dortmund – was nicht verwundert: Die Route für den Elektro-Marathon hat ein Team um Prof. Uwe Clausen, Leiter des Instituts für Transportlogistik (ITL) der TU Dortmund, ausgearbeitet.

Bereits 17.000 Kilometer hatten Rainer Zietlow und sein Co-Pilot Dominic Brüner bis Dienstag quer durch Deutschland zurückgelegt. Bei ihrer Route von Süd- nach Norddeutschland gibt es mehrere Vorgaben: Jeder Ort soll nur einmal angefahren werden. Zudem sollen alle deutschen Schnellladesäulen mit einer Ladeleistung von mindestens 60 Kilowatt (kW) und auch alle VWHändler in der Bundesrepublik einmal besucht werden.

Schwieriges Problem der Komplexitätstheorie

„Diese Aufgabenstellung entspricht mit ein paar Modifikationen dem klassischen Problem des Handlungsreisenden“, sagt Prof. Clausen. In der Logistikwelt wird dies Travelling-Salesperson-Problem genannt. „Die Herausforderung, jeden Ort genau einmal zu besuchen und die weiteren Anforderungen, klingt verblüffend einfach. Das Handlungsreisendenproblem ist jedoch eines der schwersten aus Sicht der Komplexitätstheorie“, erklärt Nicolas Kämmerling, ITL-Gruppenleiter Mathematische Optimierung. Daher war die Kompetenz des ITL-Teams gefragt, um ein passendes mathematisches Optimierungsmodell aufzustellen. „Es hat bislang alles wunderbar geklappt“, so Fahrer Zietlow. „Das Team von Prof. Clausen hat wieder einmal eine tolle Lösung erarbeitet.“

Einmal quer durch Deutschland

Die Fahrt des Elektroautos startete am 28. September am südlichsten Hotel Deutschlands und endet am nördlichsten Parkplatz Deutschlands, westlich von List auf Sylt. Ein Highlight der Tour ist ein Stopp bei einem SOSKinderdorf, das Rainer Zietlow seit 2005 unterstützt. Rainer Zietlow hat bereits viel Erfahrung mit Langstreckenfahrten und Weltrekorden auf allen Kontinenten der Erde gesammelt. Eine Langstreckenfahrt führte Zietlow übrigens 2009 durch ganz Deutschland – damals mit einem Auto, das statt mit Benzin mit Erdgas betrieben wurde. Die Strecke wurde bereits von einem Team um Prof. Clausen ausgearbeitet.

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Anfahrt & Lageplan

Der Campus der TU Dortmund liegt in der Nähe des Autobahnkreuzes Dortmund West, wo die Sauerlandlinie A45 den Ruhrschnellweg B1/A40 kreuzt. Die Abfahrt Dortmund-Eichlinghofen auf der A45 führt zum Campus Süd, die Abfahrt Dortmund-Dorstfeld auf der A40 zum Campus-Nord. An beiden Ausfahrten ist die Universität ausgeschildert.
Für E-Autos gibt es eine Ladesäule am Campus Nord, Vogelpothsweg.

Direkt auf dem Campus Nord befindet sich die S-Bahn-Station „Dortmund Universität“. Von dort fährt die S-Bahn-Linie S1 im 15- oder 30-Minuten-Takt zum Hauptbahnhof Dortmund und in der Gegenrichtung zum Hauptbahnhof Düsseldorf über Bochum, Essen und Duisburg. Außerdem ist die Universität mit den Buslinien 445, 447 und 462 zu erreichen. Eine Fahrplanauskunft findet sich auf der Homepage des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr, außerdem bieten die DSW21 einen interaktiven Liniennetzplan an.
 

Zu den Wahrzeichen der TU Dortmund gehört die H-Bahn. Linie 1 verkehrt im 10-Minuten-Takt zwischen Dortmund Eichlinghofen und dem Technologiezentrum über Campus Süd und Dortmund Universität S, Linie 2 pendelt im 5-Minuten-Takt zwischen Campus Nord und Campus Süd. Diese Strecke legt sie in zwei Minuten zurück.

Vom Flughafen Dortmund aus gelangt man mit dem AirportExpress innerhalb von gut 20 Minuten zum Dortmunder Hauptbahnhof und von dort mit der S-Bahn zur Universität. Ein größeres Angebot an internationalen Flugverbindungen bietet der etwa 60 Kilometer entfernte Flughafen Düsseldorf, der direkt mit der S-Bahn vom Bahnhof der Universität zu erreichen ist.

Die Einrichtungen der TU Dortmund verteilen sich auf den größeren Campus Nord und den kleineren Campus Süd. Zudem befinden sich einige Bereiche der Hochschule im angrenzenden Technologiepark. Genauere Informationen können Sie den Lageplänen entnehmen.