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IASCE Elizabeth Cohen Award for Outstanding Thesis/Dissertation

Internationaler Dissertationspreis geht an TU-Absolventin

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Dr. Christine Schmalenbach vor grünblauem Hintergrund draußen © Harold Monterrosa
Dr. Christine Schmalenbach hat Grund zur Freude: Ihre Dissertation an der Fakultät Rehabilitationswissenschaften der TU Dortmund wurde international ausgezeichnet.

Für ihre Dissertation an der Fakultät Rehabilitationswissenschaften der TU Dortmund wurde Dr. Christine Schmalenbach im März 2019 mit dem internationalen IASCE Elizabeth Cohen Award for Outstanding Thesis/Dissertation ausgezeichnet. Die Arbeit, die von Prof. Christoph Käppler aus dem Fachgebiet Soziale und Emotionale Entwicklung in Rehabilitation und Pädagogik betreut wurde, trägt den Titel „Learning Cooperatively under Challenging Circumstances: Cooperation among Students in High-Risk Contexts in El Salvador“.

Für ihre Dissertation hatte Christine Schmalenbach im zentralamerikanischen El Salvador eine Mixed-Methods-Studie mit einem ethnographischen Schwerpunkt durchgeführt. Darin untersuchte sie, wie bei kooperativen Lernformen in Brennpunktschulen am besten die lokale Kultur und der breitere soziale Kontext einbezogen werden können. Für ihre Studie holte sie verschiedene Akteure wie Eltern, Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer lokalen Nichtregierungsorganisation (NGO) mit ins Boot.

Dr. Christine Schmalenbach wird der internationale Dissertationspreis verliehen © Dr. Wendy Jolliffe
Dr. Christine Schmalenbach (2. v. rechts) bei der Verleihung des „IASCE Elizabeth Cohen Award for Outstanding Thesis/Dissertation“.

Der Preis wird seit 2008 alle zwei bis vier Jahre von der internationalen Organisation IASCE (International Association for the Study of Cooperation in Education) verliehen. Die Organisation bietet eine Plattform für alle, die Kooperatives Lernen einsetzen und mit dem Ziel erforschen, akademische Leistungen der Schüler und demokratische soziale Prozesse zu verbessern. Die Jury betonte, dass die Ergebnisse von Dr. Schmalenbachs Studie zu einer globalen Diskussion über transformative Lehrmethoden beitragen, die die weltweite Demokratie fördern und das Potential zu nachhaltige Auswirkungen auf den Bereich des kooperativen Lernens haben.

Die Erkenntnisse aus der Promotion fließen nun in neue Projekte ein. Am 20. Mai wird Dr. Schmalenbach von CFI (Christliche Fachkräfte International), einem Entwicklungsdienst mit Sitz in Stuttgart, als Fachkraft in der Entwicklungszusammenarbeit nach El Salvador entsandt. Dort unterstützt sie die lokale NGO Asociación Centro Nehemías (oder Nehemiah International) bei der Entwicklung und Evaluation von kulturell passenden pädagogischen und didaktischen Konzepten für die Arbeit mit jungen Menschen in herausfordernden Lebenslagen.

Zur Person

Dr. Christine Schmalenbach verbrachte einen Großteil ihrer Kindheit und Jugend in Mexiko und hielt sich später regelmäßig in Mexiko, Peru und El Salvador auf. Die Datenerhebung in El Salvador im Jahr 2013 wurde durch ein Promotionsstipendium des DAAD finanziert, über das FUNKEN-Kolleg der TU Dortmund hatte sie im Jahr 2014 ein Kurzstipendium. Von 2015 bis Anfang 2018 war sie als Mitarbeiterin im Bereich Soziale und Emotionale Entwicklung unter anderem für die Betreuung der Studierenden im Praxissemester zuständig. Im Jahr 2017 schloss sie ihre Promotion ab.