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Neues Veranstaltungsformat

Internationale Projekte bei erster „Global Gallery“ prämiert

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Preisverleihung der Veranstaltung Global Gallery © Martina Hengesbach​/​TU Dortmund
Silke Viol, stellvertretende Leiterin des Referats Internationales (links), und Prof. Ursula Gather, Rektorin der TU Dortmund (rechts), gratulierten Dr. Enrico Michelini, Silke Frye und Pauline Schmidt zum Preis von 1.500 Euro für ihr Projekt.

30 Projekte mit internationalem Bezug sind am 27. Januar bei der ersten „Global Gallery“ an der TU Dortmund präsentiert worden. Die Besucherinnen und Besucher wählten die besten Initiativen aus. Über je 1.500 Euro Preisgeld konnten sich ein Studierendenprojekt zur Klimagerechtigkeit in Brasilien, die „Ingenieure ohne Grenzen Challenge“ und ein Forschungsprojekt zum Thema Sport in Flüchtlingscamps freuen.

Ziel der Veranstaltung war, den Besucherinnen und Besuchern die starke internationale Ausprägung der Universität zu zeigen. „Es gibt ganz viele internationale Projekte an der TU Dortmund, die aber nicht genügend bekannt sind“, sagte Dr. Barbara Schneider, Leiterin des Referats Internationales, bei der Begrüßung im Internationalen Begegnungszentrum (IBZ) der TU Dortmund. Diese Projekte wurden im Rahmen eines „Gallery Walks“ vorgestellt: Auf 30 aufwändig designten Plakaten fanden sich die wichtigsten Informationen zu den Initiativen, die von Studienprojekten über Maßnahmen zur Internationalisierung auf Fakultätsebene bis hin zu For­schungs­pro­jekten reichten.  Die Besucherinnen und Besucher konnten zudem das Gespräch mit den Projektbeteiligten suchen. Alle Gäste konnten im Anschluss eine Stimme für ihr Lieblingsprojekt abgeben.  

Die drei Gewinnerprojekte
 
Unter den drei Projekten mit den meisten Stimmen war das Projekt „Umweltgerechtigkeit, Environmental Justice, Justiça Ambiental“ von Studierenden der Fakultät Raumplanung. Arme Menschen leben häufiger in einer Umwelt, die krank macht. In Brasiliens Großstädten São Paulo und Rio de Janeiro sind Umweltungerechtigkeiten besonders deutlich erkennbar. Deshalb beschäftigt sich das Studierendenprojekt mit dem Zusammenhang zwischen Umwelt, Gesundheit und sozialer Lage in Brasilien. Im Rahmen einer Exkursion nach Brasilien erheben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Daten zur Luftqualität in verschiedenen Quartieren der Städte und erstellen Karten, die die Belastung in den Gebieten darstellen.  
 
Das zweite Gewinnerprojekt ist an der Fakultät Maschinenbau angesiedelt. In der „Ingenieure ohne Grenzen Challenge“ bearbeiten Lehramtsstudierende der TU Dortmund gemeinsam mit amerikanischen Studierenden der University of Georgia reale Problemstellungen der Entwicklungszusammenarbeit. Ziel ist es, nachhaltige, praktikable sowie kulturell angepasste Lösungen zu finden. Durch die Teilnahme an der Challenge lernen die Teilnehmenden, über den Tellerrand hinaus zu denken, trainieren Selbstorganisation, Teamarbeit und ihre Kommunikationsfähigkeiten und setzen sich mit dem Lebensalltag und kulturellen Rahmenbedingungen in den Ländern, für die Problemlösungen entwickelt werden, auseinander.

Im dritten Projekt, welches mit 1.500 Euro prämiert wurde, erforscht Dr. Enrico Michelini vom Institut für Sport und Sportwissenschaft in Kooperation mit dem Hochkommissar der Vereinten Nationen für Geflüchtete, welche Rolle Sport in Flüchtlingslagern spielt. Dr. Michelini verbrachte im Mai 2019 vier Wochen in Flüchtlingscamps in Niamey, der Hauptstadt des westafrikanischen Landes Niger. Seine Untersuchung ergab, dass Sport in Flüchtlingscamps nicht nur der körperlichen Betätigung dient, sondern auch der mentalen Stärkung. Außerdem wird Sport als Erziehungsmaßnahme herangezogen. Im nächsten Schritt wird Dr. Michelini zusammen mit den Vereinten Nationen ein Konzept erarbeiten, wie Geflüchtete durch Sport optimal unterstützt werden können.

Rektorin lobt Internationalität
 
„Ich freue mich, dass die Ausschreibung auf so große Resonanz gestoßen ist und sich direkt beim ersten Mal 30 Projekte aus den unterschiedlichsten Bereichen beworben haben“, sagte Prof. Ursula Gather, Rektorin der TU Dortmund, bevor sie den Gewinnerinnen und Gewinnern die Preise übergab. „Das Denken und damit auch die Wissenschaft ist etwas, das sich nicht in Ländergrenzen bewegt und bewegen kann.“  
 
Die Internationalität der TU Dortmund spiegelt sich unter anderem auch in den Studierendenzahlen wider. Unter den rund 34.200 Studierenden an der TU Dortmund sind 4.026 Internationale. 710 von ihnen kommen aus China, einige weniger aus der Türkei  und 327 aus Syrien.

 

Impressionen der Global Gallery:

Ansprechpartnerin für weitere Informationen: