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„Engineering meets Art“ im Dortmunder U

Interdisziplinäre Ausstellung gibt Einblicke in unbekannte Klangwelten

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Eine Person trägt Kopfhörer und betrachtet drei Landschaftsbilder. © Hesham Elsherif​/​TU Dortmund
Unter dem Motto „make it sound“ sind in der Ausstellung „Engineering meets Art“ bis zum 16. April Installationen an der Schnittstelle zwischen Kunst und Technik zu sehen.

Was passiert, wenn Ingenieur*innen auf Künstler*innen treffen? Eine Antwort auf diese Frage gibt die Ausstellung „Engineering meets Art“ auf der Hoch­schul­etage im Dortmunder U. Dort können Besucher*innen bis zum 16. April die Ergebnisse des interdisziplinären Austausches von TU-Studierenden besichtigen.

„Ich bin stolz auf dich“ – „Dein Style ist so was von cool“ – so begrüßt ein Automat aus Holz die Besucher*innen zu Beginn der Ausstellung „Engineering Meets Art“ im Dortmunder U. Am oberen Ende des Apparats gibt es einen Hohlraum, der mit Spiegeln ausgekleidet ist. Wenn Besucher*innen nähertreten oder sich vorbeugen, um das Ausstellungsstück genauer zu betrachten, wird ein Entfernungssensor ausgelöst und der Automat heißt sie mit ein paar freundlichen Worten willkommen. Für das Projekt I needed to hear this haben die Entwickler*innen ihre Mitstudierenden gefragt, was diese heute gerne gehört hätten. Diese Antworten gibt der Automat nun als positive Affirmationen den Besucher*innen mit auf ihren Weg durch die Ausstellung.

Seit 2017 entstehen Projekte wie dieses im interdisziplinären Seminar „Engineering meets Art“, in dem Studierende aus Ingenieurwesen, Kunstwissenschaften, Maschinenbau und Rehabilitationswissenschaften unter der Leitung von Dozent Dr. Maik Hester gemeinsam kreativ werden. In der diesjährigen Ausgabe haben die Studierenden unter dem Motto „make it sound“ an verschiedenen Kunstprojekten gearbeitet. Das Resultat sind vierzehn Ausstellungsstücke, die klimpern, vibrieren, dröhnen, schwingen – und die Besucher*innen herausfordern, Musik und die Geräusche in ihrer Umwelt aus neuen Blickwinkeln zu betrachten.

Wenn künstlerische und technische Fachbereiche zusammenwirken

Die kreativen Installationen der Studierenden machen Klänge auf unterschiedliche Weise für Gäste erfahrbar. So übertragen Shaker-Stühle Musik auf vibrierende Flächen und versuchen sie dadurch für gehörlose Menschen erlebbar zu machen. Bei einem Soundquiz können Besucher*innen ihr Geräuschwissen testen. Dabei kann es überraschend knifflig sein, zwischen dem Geräusch einer Dose Sprühsahne und einem Deo zu unterscheiden. Die Kammer der Achtsamkeit macht auf die gewöhnlichen Klangwelten aufmerksam, die im Alltag oft ausgeblendet werden, wie das Schlagen einer Autotür oder Schritte auf dem Gehwegpflaster.

Ein gutes Beispiel dafür, wie künstlerische und technische Fachrichtungen kreativ zusammenwirken können, ist der Mechanische Musik Automat, eine rein mechanisch betriebene Spieluhr (Foto rechts). Wenn Besucher*innen an einer Kurbel drehen, befördert ein Aufzug kleine Metallkugeln nach oben. Diese werden anschließend durch eine Konstruktion aus Röhren- und Holzrädern in einem bestimmten Takt fallen gelassen und erzeugen durch ihren rhythmischen Aufprall eine Melodie, bevor sie wieder nach oben befördert werden und der Kreislauf von vorne beginnt.

Gefördert wurde „Engineering meets Art“ im Wintersemester 2022/23 durch die E.ON Stiftung und die Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen. Die Ausstellung ist bis zum 16. April auf der Hoch­schul­etage im Dortmunder U zu besichtigen. Der Eintritt ist kostenlos.

Ab dem 16. März gelten folgende Öffnungszeiten:

(montag bis mittwochs: geschlossen)
donnerstags und freitags: 16 bis 20 Uhr
samstags: 13 bis 16 Uhr
sonntags: 11 bis 18 Uhr

Von Karfreitag bis Ostermontag (7. bis 10. April) ist die Ausstellung jeweils von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Weitere Informationen

 

Impressionen von der Ausstellung:

Ansprechpersonen für Rückfragen: