Herausragende Werke von TU-Kunststudierenden gewürdigt
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Jedes Jahr bietet der „Rundgang Kunst“ den Studierenden die Möglichkeit, ihre Kunst in einem institutionellen Rahmen einem größeren Publikum vorzustellen. Bei der Eröffnung begrüßten Prof. Wiebke Möhring, Prorektorin Studium der TU Dortmund, und Prof. Barbara Welzel, wissenschaftliche Leiterin des Campus Stadt, die zahlreichen Gäste. Im Namen des Rektorats überreichte Prof. Möhring die jeweils mit 500 Euro dotierten Kunstpreise in den Kategorien Malerei, Graphik, Plastik und Fotografie sowie den Editionspreis.
Die Preisträger*innen
Der Kunstpreis Malerei ging an Jerome Braun für sein Werk „Die Wanderschaft“. Er thematisiert die Verwandlung der Alltagswirklichkeit durch die Omnipräsenz einer neuen Natürlichkeit des Simulierten und des Künstlichen. Auf der Basis seiner vielfach KI-generierten Motivik entstehen analoge Ölgemälde, in denen Bildmontagen aus Vertrautem und Absurdem neue Sichtweisen eröffnen und in deren Zentrum der Mensch steht.
Mit dem Kunstpreis in der Kategorie Graphik wurde Dana Leske ausgezeichnet. In ihrem Werk „Sehnot“ agieren schwimmende Plastikgegenstände und Tiefseequallen miteinander. In der Schrillheit, der Dissonanz und den radikalen Schnitten findet sich der Schmerz über die Zerstörung der Natur. Der Schrecken über die Verschmutzung der Meere stecke in der Beschreibung der grellbunten Kunststoffobjekte, die durch ihre Leuchtkraft anziehend wirken und doch gleichzeitig nahezu unvergänglich sind, so die Jury.
In der Kategorie Fotografie verlieh die Jury den Kunstpreis an Allegra Höltge, die sich in ihrem Werk „Dysmorphia – Schönheit liegt im Auge der Betrachtenden“ mit körperlicher Selbstwahrnehmung im Kontext der Darstellung weiblicher Nacktheit beschäftigt. Sie legt offen, wie sehr eine gestörte Selbstwahrnehmung des eigenen Körpers zur Belastung werden kann. Indem die Aktfotografien auf teils transparente Stoffbahnen gedruckt sind, entsteht ein Vexierspiel aus Zeigen und Verbergen.
Für seine Arbeit „How’s Life“ im Bereich Plastik wurde Levin Denda ausgezeichnet, der mit besonderem Gespür die inneren Prozesse wahrnimmt und sichtbar macht, die Menschen in der Hektik ihres Alltags oft übersehen. Seine Besonderheit liegt in der Einfachheit und im Humor, so die Jury. Durch die Kombination von Alltagsmaterialien erschaffe er Objekte und Videoinstallationen, die auf den ersten Blick verspielt wirken, in ihrem Kern jedoch tiefe Wahrheiten über das menschliche Verhalten tragen.
Den Editionspreis des Rektorats erhielt Ida Maria Weidl. Ihre Arbeit „Weberstraße“, eine aus Einzelbildern zusammengefügte Bildstrecke, zeigt einen wesentlichen Teil der Wegstrecke zwischen ihrem Wohnort und ihrem Studienort, der TU Dortmund. Die Arbeit verbindet eine zeitgenössische Mobilitäts- und Medienerfahrung – das schnelle Vorbeiziehen der Umgebung am Autofenster zum Beispiel – mit einer Aufmerksamkeit und Sensitivität für die Details der Landschaft.
„Rundgang Kunst“ der TU Dortmund
In der Ausstellung präsentieren die Kunststudierenden ihre künstlerischen Arbeiten, die in den Ateliers des Instituts für Kunst und Materielle Kultur der TU Dortmund entwickelt und realisiert wurden. Der „Rundgang Kunst“ zählt jedes Jahr zu den bestbesuchten Ausstellungen auf dem Campus Stadt im Dortmunder U. Er kann bis zum 18. August während der Öffnungszeiten des Dortmunder U besichtigt werden. Der Eintritt ist kostenlos.
Auf dem Campus Stadt gibt die Technische Universität Dortmund als Partnerin im Dortmunder U regelmäßig Einblicke in Forschung und Lehre. Ausstellungspräsentationen und der Raum als Forum des Dialogs bieten der Stadtgesellschaft durch verschiedene Veranstaltungsformate die Möglichkeit, Fragestellungen und Erkenntnisse der Wissenschaftsdisziplinen kennenzulernen und gemeinsam zu diskutieren.
Impressionen vom Rundgang Kunst:
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