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Vor der Europawahl

Fundiert über EU-Themen berichten

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Auf dem Bild ist eine Studentin am Laptop zu sehen, dessen Bildschirm die Europaflagge zeigt. © Aliona_Kardash​/​edit

Unter der Leitung des Instituts für Journalistik entwickelt ein europäisches Konsortium eine neue E-Learning-Plattform für die Berichterstattung über die Europäische Union, die im Sommer 2024 an den Start gehen soll. Der Fokus des Projekts „Covering Cohesion Policy in Europe“ (COPE) liegt dabei auf der Kohäsionspolitik. Nun hat das Konsortium vor dem anstehenden Europawahlkampf ein kostenloses E-Book der Lernmaterialien veröffentlicht.

Das englischsprachige E-Book fasst alle Inhalte des neuen E-Learning-Kurses zusammen und macht die Materialien über die digitale Plattform hinaus zugänglich. „Unser Ziel ist es, Journalist*innen zu befähigen, aus einer regionalen Perspektive fundiert und faktenbasiert über EU-Themen berichten zu können“, erklärt Prof. Susanne Fengler, Professorin für Internationalen Journalismus an der TU Dortmund und Leiterin des Konsortiums. An dem Projekt COPE wirken fünf weitere Journalistik-Institute von Hochschulen in Belgien, Griechenland, Polen, Portugal und Rumänien mit. Außerdem beteiligt sind die „European Journalism Training Association (EJTA)“ und die gemeinnützige Organisation „Arena for Journalism in Europe (ARENA)“, die sich für grenzübergreifende Kooperationen von Journalist*innen einsetzt.

Angehende oder bereits ausgebildete Journalist*innen in ganz Europa können mithilfe der entwickelten Online-Kursmaterialien lernen, wie die Institutionen und die Kohäsionspolitik der EU funktionieren. Die Kohäsionspolitik der EU soll den wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt zwischen den Mitgliedsstaaten stärken. Dazu investiert die EU Fördermittel in Projekte, die Ungleichheiten zwischen ärmeren und reicheren Regionen ausgleichen, die grenzübergreifende Zusammenarbeit fördern sowie die Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung in allen Regionen steigern sollen.

Tools für die lokale Berichterstattung

Besonderes Augenmerk liegt im Projekt darauf, dass die Journalist*innen ihre multimediale Berichterstattung über diese Themen so aufbereiten können, dass sie für ihre lokalen Empfänger*innen relevant ist. Darüber hinaus sollen sie lernen, kritisch zu beobachten und darüber zu berichten, wie lokale Akteure die Kohäsionsmittel einsetzen. Isabella Kurkowski, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Journalistik und Managing Director des Projekts betont: „Wir wollen bei einer zukünftigen Generation europäischer Journalist*innen noch mehr grenzüberschreitende Zusammenarbeit und professionelle Berichterstattung über europäische Themen fördern.“

Die neue E-Learning-Plattform wird in allen Sprachen verfügbar sein, die in den Mitgliedsstaaten der EU gesprochen werden. Derzeit wird der Kurs in einer Pilotphase von Universitäten in allen 27 Ländern getestet. Ausgewählte Module werden auch länderspezifische Inhalte anbieten. Die EU fördert das COPE-Projekt mit rund einer Million Euro. Während die E-Learning-Plattform im Sommer 2024 vorgestellt wird, hat das Konsortium bereits jetzt das kostenlose E-Book zum Projekt veröffentlicht – rechtzeitig zum Beginn des Europawahlkampfes. Prof. Susanne Fengler sagt: „Wir hoffen, dass dieses E-Book den kreativen Einsatz unserer Materialien in der Lehre in ganz Europa – und darüber hinaus – anregen wird.“

Das E-Book ist frei verfügbar und kann kostenlos heruntergeladen werden.

Zur Download-Seite für das E-Book (in Englisch)

Zur Webseite des Projekts

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