Fakultät für Informatik feiert 50-jähriges Jubiläum
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Ihren 50. Geburtstag hat die Fakultät für Informatik der TU Dortmund am 8. November mit einem Festakt im Goldsaal der Westfalenhallen gefeiert. Im Rahmen der Feierlichkeiten hat die Fakultät die Ehrendoktorwürde an die Vorsitzende des Wissenschaftsrats, Prof. Dorothea Wagner vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT), für ihre hervorragenden Leistungen im Bereich der Informatik sowie ihre hochschulpolitischen Verdienste verliehen.
Bei ihrer Gründung im Jahr 1972 war die Abteilung Informatik der damaligen Universität Dortmund eine der ersten ihrer Art, heute gehört die Fakultät zu den größten in Deutschland. Von ihr gingen wichtige Impulse für die Informatik und das Internet in Deutschland aus: Mit dem EUnet-Projekt betrieb sie einen der ersten Internet-Service-Provider und legte 1986 die ersten sechs „.de“-Domains an. Heute betreibt die Fakultät unter anderem im Lamarr-Institut für Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz, im Sonderforschungsbereich „Verfügbarkeit von Information durch Analyse unter Ressourcenbeschränkung“ und im neuen Research Center „Trustworthy Data Science and Security“ der Universitätsallianz Ruhr Forschung auf Spitzenniveau.
Rektor Prof. Manfred Bayer hob unter anderem den Beitrag der Fakultät zur Einführung des Maschinellen Lernens in Deutschland hervor und sagte: „Die Fakultät für Informatik betreibt seit jeher wegweisende Forschung auf einem Gebiet, das gesellschaftlich immer stärker an Relevanz gewinnt.“ Im Gespräch mit Heike Marzen von der Wirtschaftsförderung Dortmund und Prof. Gernot A. Fink, Dekan der Fakultät, wurde zudem die Bedeutung der Informatik für den Standort Dortmund und die enge Zusammenarbeit beim Wissenstransfer deutlich. So wurde beispielsweise bereits 1980 der IT-Dienstleister Materna von zwei Mitarbeitern der Fakultät in Dortmund gegründet.
Ehrendoktorwürde für besondere Leistungen und Verdienste
Für ihre hervorragenden Leistungen in der Informatik, insbesondere dem Algorithm Engineering, hat die Fakultät für Informatik Prof. Dorothea Wagner die Ehrendoktorwürde verliehen. Sie ist seit 2003 Professorin am Institut für Theoretische Informatik des KIT und befasst sich in ihrer Forschung unter anderem mit Algorithmen für komplexe Netzwerke wie Routenplanungssysteme. 2016 wurde sie in die acatech, die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, aufgenommen und 2019 mit der Konrad-Zuse-Medaille der Gesellschaft für Informatik ausgezeichnet. Seit 2015 ist sie Mitglied im Wissenschaftsrat und seit 2020 dessen Vorsitzende. Zuvor war sie acht Jahre lang Vizepräsidentin der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Prof. Wagner bedankte sich für die Auszeichnung und sagte, dass wichtige Impulse für ihre Forschung aus Dortmund kamen, etwa von Prof. Ingo Wegener. Sie berichtete unter anderem von den Anfängen ihrer Forschung zu Routenplanungsnetzwerken zu Beginn der 2000er-Jahre und von Projekten zur Modellierung sozialer Netzwerke. Als Vorsitzende des Wissenschaftsrats möchte sie vor allem die Themen Wissenschaftskommunikation und Digitalisierung im Wissenschaftssystem voranbringen.
Weggefährten und Alumni
Die Laudatio auf Prof. Wagner hielt ihr langjähriger Weggefährte Prof. Der-Tsai Lee vom Institute of Information Science der Academia Sinica in Taiwan, dessen Präsident er über zehn Jahre lang war. In einem Impulsvortrag legte Prof. Joachim Buhmann vom Institut für Maschinelles Lernen der ETH Zürich dar, dass Data Science eine Zeitenwende in der Geistesgeschichte darstellt. Von den Anfängen der Dortmunder Fakultät für Informatik berichteten der Gründungsbeauftragte Prof. Manfred Reimer, Emeritus Prof. Heinz Beilner und Hans Decker, Vorsitzender des Alumnivereins.
Impressionen vom Festakt
Eine Ausstellung zur Geschichte der Fakultät für Informatik ist noch bis zum 15. Januar auf der Hochschuletage im Dortmunder U zu sehen.
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Für E-Autos gibt es eine Ladesäule am Campus Nord, Vogelpothsweg.
Direkt auf dem Campus Nord befindet sich die S-Bahn-Station „Dortmund Universität“. Von dort fährt die S-Bahn-Linie S1 im 15- oder 30-Minuten-Takt zum Hauptbahnhof Dortmund und in der Gegenrichtung zum Hauptbahnhof Düsseldorf über Bochum, Essen und Duisburg. Außerdem ist die Universität mit den Buslinien 445, 447 und 462 zu erreichen. Eine Fahrplanauskunft findet sich auf der Homepage des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr, außerdem bieten die DSW21 einen interaktiven Liniennetzplan an.
Zu den Wahrzeichen der TU Dortmund gehört die H-Bahn. Linie 1 verkehrt im 10-Minuten-Takt zwischen Dortmund Eichlinghofen und dem Technologiezentrum über Campus Süd und Dortmund Universität S, Linie 2 pendelt im 5-Minuten-Takt zwischen Campus Nord und Campus Süd. Diese Strecke legt sie in zwei Minuten zurück.
Vom Flughafen Dortmund aus gelangt man mit dem AirportExpress innerhalb von gut 20 Minuten zum Dortmunder Hauptbahnhof und von dort mit der S-Bahn zur Universität. Ein größeres Angebot an internationalen Flugverbindungen bietet der etwa 60 Kilometer entfernte Flughafen Düsseldorf, der direkt mit der S-Bahn vom Bahnhof der Universität zu erreichen ist.
Die Einrichtungen der TU Dortmund verteilen sich auf den größeren Campus Nord und den kleineren Campus Süd. Zudem befinden sich einige Bereiche der Hochschule im angrenzenden Technologiepark. Genauere Informationen können Sie den Lageplänen entnehmen.