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Gemeinsamer Austausch im Rathaus der Stadt Dortmund

Dortmunder Schulen und Hochschulen arbeiten beim Talentscouting eng zusammen

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Vier Männer und vier Frauen in festlicher Kleidung stehen neben einander in einem hellen offenen Gebäude. © Lisa Hajok​/​FH Dortmund
Tauschten sich über das Talentscouting-Programm aus: (v.l.) Marcus Kottmann, Leiter NRW-Zentrum für Talentförderung, Prof. Wilhelm Schwick, Rektor der FH Dortmund, Dr. Sabine Graap, Leiterin des Referates Studierendenrecht, Ausbildungsförderung, Stipendienwesen, Hochschulabgabenrecht, Diversity Management des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW, Michael Makiolla, Landrat des Kreises Unna, Ullrich Sierau, Oberbürgermeister der Stadt Dortmund, Prof. Barbara Welzel, Prorektorin Diversitätsmanagement der TU Dortmund, Maria Büse-Dallmann, Generalistin für Berufliche Orientierung von der Bezirksregierung Arnsberg und Dr. Sandra Schmitt von der Studienstiftung des deutschen Volkes.

Talentscouts unterstützen Schülerinnen und Schüler beim Übergang von der Schule in Studium oder Ausbildung. Sie entdecken Potenziale, zeigen Wege auf und fördern die jungen Talente. Damit dies erfolgreich gelingen kann, arbeiten zahlreiche Institutionen eng zusammen. Deren Akteure kamen am 19. März auf Einladung der TU Dortmund und der FH Dortmund zu einem Erfahrungsaustausch im Rathaus der Stadt Dortmund zusammen.

Wie viele Institutionen bei der Umsetzung des Talentscouting-Programms beteiligt sind, wurde gleich bei der Eröffnungsrunde deutlich: Gemeinsam diskutierten Ullrich Sierau, Oberbürgermeister der Stadt Dortmund, Michael Makiolla, Landrat des Kreises Unna, Prof. Barbara Welzel, Prorektorin Diversitätsmanagement der TU Dortmund, Prof. Wilhelm Schwick, Rektor der FH Dortmund, Dr. Sabine Graap vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW sowie Maria Büse-Dallmann von der Bezirksregierung Arnsberg bisherige Erfolge und zukünftige Chancen der gemeinsamen Talentförderung. Im Publikum saßen rund 50 Lehrerinnen und Lehrer von Dortmunder Schulen, die sich um die Studien- und Berufsorientierung kümmern.

Bildungschancen für talentierte Schülerinnen und Schüler

Ein zentrales Anliegen aller Beteiligten ist es, Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit herzustellen. Denn viele talentierte Schülerinnen und Schüler können Bildungschancen nicht wahrnehmen, wenn sie vom Elternhaus oder der Schule nicht darauf aufmerksam gemacht werden. Daher sind NRW-weit inzwischen rund 70 Scouts von 17 Universitäten und Fachhochschulen an über 350 Schulen im Einsatz. „Wir wollen eine Brücke von der Hochschule zur Schule schlagen. Dabei ist entscheidend, dass von beiden Seiten an der Brücke gebaut wird und die entstandenen Wege in der Gesellschaft sichtbar werden“, erklärte Prof. Welzel von der TU Dortmund. „Dank der Arbeit der Talentscouts werden die Potenziale der jungen Leute und somit der Region erschlossen“, so FH-Rektor Prof. Schwick. Des Weiteren betonte er: „Für uns als Hochschule ist wichtig, dass wir den Talenten das Gefühl vermitteln, angenommen zu werden.“

Erfahrungsberichte und Workshops zum Talentscouting

In einem Impulsvortrag berichtete der Leiter des NRW-Zentrums für Talentförderung, Marcus Kottmann, von einigen Erfolgen geförderter Schülerinnen und Schüler, die für die Scouts und das gesamte Programm Motivation und Bestätigung zugleich sind. Auch betonte er, dass Talente vielfältig seien und nicht allein durch Noten abgebildet werden können. Anschließend stellte Dr. Sandra Schmitt von der Studienstiftung des deutschen Volkes die Arbeit der Stiftung vor, mit der das NRW-Zentrum für Talentförderung kooperiert. Sie informierte über Stipendien als eine Möglichkeit der Förderung und präsentierte verschiedene Maßnahmen der Studienstiftung, den Zugang zu Förderungen ähnlich wie beim Talentscouting für eine breite Zielgruppe zu öffnen.

Um Stipendien als wichtiges Instrument der Talentförderung ging es auch im anschließenden Workshop-Teil. Weitere Themenschwerpunkte, die von den insgesamt rund 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmern diskutiert wurden, waren soziokulturelle Aspekte der Talentscouting-Zielgruppe sowie die jeweilige Umsetzung des Talentscoutings in den Kooperationsschulen. In den Gesprächsrunden wurden hilfreiche Informationen darüber ausgetauscht, wie die Zielgruppe bestmöglich erreicht werden kann. Zudem wurden Möglichkeiten diskutiert, die Talentförderung auf die breite Lehrerschaft zu übertragen und eine grundlegende Förderungskultur an den Schulen zu etablieren. In den Gesprächen wurde deutlich, dass die enge Zusammenarbeit sowohl von den Lehrerinnen und Lehrern als auch vonseiten der Talentscouts sehr geschätzt wird. Zum Abschluss luden Infostände beteiligter Organisationen zum Austausch und Netzwerken ein.

Zum Talentscouting-Programm

Das Talentscouting-Programm wird seit 2015 vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW gefördert. Die hochschulübergreifende Zusammenarbeit begleitet das NRW-Zentrum für Talentförderung in Gelsenkirchen.

Weitere Informationen zum Talentscouting an der TU Dortmund

 

Ansprechpersonen für Rückfragen:

Christian Stauer
Projektkoordinator Talentscouting der TU Dortmund


Cornelia von Soosten
Projektkoordinatorin Talentscouting der FH Dortmund