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Von Talentförderung bis Technologietransfer

Bundespräsident Steinmeier besucht Wissenschaftsstandort Dortmund

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Mehrere Personen stehen in weißen Kitteln in einem Labor © Land NRW​/​Mark Hermenau
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (2.v.l.) besichtigte gemeinsam mit (v.l.) Guido Baranoswki, Vorsitzender der Geschäftsführung des TZDO, Dr. Stephan Holthoff-Pförtner, NRW-Minister für Bundes- und Euro­pa­ange­le­gen­hei­ten sowie Internationales und Ullrich Sierau, Oberbürgermeister der Stadt Dort­mund, das BioMedizinZentrumDortmund.

Auf seiner Tour durch das Ruhrgebiet machte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 22. November auch in Dortmund Station. Im BioMedizinZentrumDortmund und im Tech­no­lo­gie­Zen­trum­Dort­mund (TZDO), die in direkter Nachbarschaft zur TU Dortmund angesiedelt sind, informierte er sich über den Transfer von Forschung in die industrielle Anwendung. Zuvor hatte er bereits das NRW-Zentrum für Talentförderung in Gelsenkirchen besucht, in dem die Talentscouts der TU Dortmund mit weiteren Hochschulen zusammenarbeiten.

Strukturwandel – so lautete das Thema beim Besuch des Bundespräsidenten im Ruhrgebiet. Davon, dass dieser in Dortmund längst gelebte Realität ist, konnte sich Frank-Walter Steinmeier selbst überzeugen: Im Tech­no­lo­gie­Zen­trum­Dort­mund, dessen Gesellschafterin die TU Dortmund ist, sind über 300 kleine und mittlere Unternehmen (KMU) beheimatet. Diese entwickeln in Zusammenarbeit mit den benachbarten Wissenschaftseinrichtungen aus Forschungsideen marktfähige Produkte.

Der professionelle Technologietransfer war daher auch Thema einer Diskussionsrunde des Bundespräsidenten mit Dr. Stephan Holthoff-Pförtner (im Bild 2.v.r.), Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes NRW, Ullrich Sierau (3.v.l.), Oberbürgermeister der Stadt Dortmund, Prof. Ursula Gather (2.v.l.), Rektorin der TU Dortmund, Prof. Stefan Raunser (l.) von der Fakultät für Chemie und Chemische Biologie der TU Dortmund und Direktor des Max-Planck-Instituts für molekulare Physiologie (MPI) und Dr. Peter Nussbaumer (r.), Geschäftsführer der LDC Lead Discovery Center GmbH. Moderiert wurde die Diskussion von Dr. Guido Baranowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der TZDO GmbH.

Diskussionsrunde, bei der eine Frau und vier Männer an Stehtischen stehen, im Hintergrund sind Aufsteller des TZDO zu sehen © Roland Kentrup
Das Thema der Diskussionsrunde lautete „Professioneller Technologietransfer – aus Wissen wird Wertschöpfung: Third Mission – von der Forschung in die industrielle Anwendung“.
Gruppenbild mit Frank-Walter Steinmeier © Mark Hermenau​/​Land NRW
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier beim Besuch des NRW-Zentrums für Talentförderung in Gelsenkirchen.

Talente entdecken und fördern

In Gelsenkirchen hatte Steinmeier zuvor bereits das NRW-Zentrum für Talentförderung besucht. Gemeinsam mit Dr. Joachim Stamp, Minister für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW, informierte er sich über das Programm NRW-Talentscouting und tauschte sich mit jungen Talenten aus. Er erhielt Einblicke in die unterschiedlichen Wege, wie Talente entdeckt und gefördert werden. Denn insbesondere im Ruhrgebiet gibt es viele junge Menschen, die hervorragende Leistungen erbringen, aber ihre Potenziale nicht ausschöpfen können, weil es beispielsweise im Elternhaus an finanziellen Möglichkeiten mangelt oder Kenntnisse zum Bildungssystem fehlen.

Auch die Talentscouts der TU Dortmund sind regelmäßig in Schulen des Dort­mun­der Stadtgebiets sowie im Kreis Unna und in Waltrop unterwegs, um dort talentierte Schülerinnen und Schüler zu finden. Die Scouts unterstützen sie beim Übergang von der Schule in Studium oder Ausbildung. Sie entdecken Potenziale, zeigen Wege auf und fördern die jungen Talente. Das Talentscouting-Programm wird seit 2015 vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW gefördert. Das NRW-Zentrum für Talentförderung in Gelsenkirchen begleitet die Zusammenarbeit der inzwischen 14 Partnerhochschulen.

Beim Ruhrgebietstag des Bundespräsidenten standen außerdem noch ein Besuch des Duisburger Hafens und ein Gespräch mit dem Beirat der Ruhr-Konferenz auf dem Programm.

Weitere Informationen:
Zum Talentscouting der TU Dortmund
Zum Tech­no­lo­gie­Zen­trum­Dort­mund