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Bund fördert Aufbau einer Lernplattform für Lehramts-Studierende der TU Dortmund

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Eine Frau am Arbeitsplatz mit Computer und Laptop. © Sina Römer
DEGREE holt die Praxis auf die Rechner der Studierenden.

Schule wird digitaler, die Lehrerinnen- und Lehrerbildung ebenso: Seit Oktober 2018 fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) an der TU Dortmund das interdisziplinäre Projekt „DEGREE 4.0 – Digitale reflexive Lehrer/-innenbildung 4.0: videobasiert - barrierefrei - personalisiert“. Das Projekt unterstützt Studierende in verschiedenen Lehrämtern, ihre Diagnose- und Förderkompetenzen mit Hilfe einer digitalen und barrierefreien Lernplattform weiterzuentwickeln.

Das Projekt DEGREE 4.0. hat das Ziel, die Praxis in die universitäre Lehre einzubinden und dadurch den angehenden Lehrerinnen und Lehrern theoriebasierte Praxiserfahrungen und Ausgangspunkte zum Reflektieren des eigenen Handelns zu ermöglichen. Dazu wird eine digitale Lernplattform entwickelt und erforscht, mit der Studierende in den Lehrämtern Deutsch, Informatik, Mathematik, Musik und Rehabilitationswissenschaften Inhalte zur Diagnose und Förderung an videobasierten Fallbeispielen aus der Praxis erarbeiten und anwenden können. Zusätzliche Unterstützung erhalten sie dabei beispielsweise durch gezielte Aufgabenstellungen und reichhaltige Kommunikationsmöglichkeiten. Die Lernplattform ist dabei in zweierlei Hinsicht barrierefrei: Einerseits lässt sich über internetfähige Endgeräte von Zuhause oder in der Universität auf die Plattform zugreifen. Andererseits ist nicht nur der Zugang zur Plattform, sondern auch zu den Inhalten barrierefrei, da die Plattform den individuellen Bedürfnissen der Benutzerinnen und Benutzer angepasst werden kann.

Erste Projektphase läuft bis 2022

Durchgeführt wird das Projekt an der TU Dortmund unter Federführung von Prof. Stephan Hußmann, Institut für Entwicklung und Erforschung des Mathematikunterrichts (IEEM). Beteiligt sind Prof. Nührenbörger (IEEM), Prof. Bosse (Fakultät für Rehabilitationswissenschaften), Prof. Marci-Boehncke  (Institut für deutsche Sprache und Literatur) und Prof. Dr. Johannes Fischer (Fakultät für Informatik) und Prof. Kranefeld (Institut für Musik und Musikwissenschaften). Die erste Projektphase läuft von 2018 bis 2022. Die Höhe der Fördersumme beträgt zwei Millionen Euro.

TU Dortmund führend in Lehrerinnen- und Lehrerbildung

Die TU Dortmund gehört bei der Lehrerinnen- und Lehrer-Bildung zu den drei führenden Universitäten in NRW: Rund 22 Prozent der 34.500 Studierenden der TU Dortmund sind aktuell für das Lehramt eingeschrieben. Sie können 30 Fächer für fünf Schulformen studieren.