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50 Jahre – 50 Köpfe: Drei Fragen an den Doktoranden Alejandro Augusto Munera Parra

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Portrait von Alejandro Munera Parra, der einen selbstgebastelten Absolventenhut trägt. © Oliver Schaper
Kreativer Doktorhut: Alejandro Munera Parra (Mitte) umringt von Gratulanten, unter Ihnen Prof. Stephan Lütz (r.) und Prof. Andrzej Górak (2.v.r.).

Die Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen (BCI) wird im kommenden Jahr 50 Jahre alt. Am 3. Mai konnte sie mit Alejandro Augusto Munera Parra ihren tausendsten Doktoranden feiern.

Herr Munera Parra, Glückwunsch zu Ihrer Promotion. Womit haben Sie sich in Ihrer Arbeit beschäftigt?

Ich habe mich mit reaktionstechnischen Ansätzen für die CO2-freie Herstellung von Wasserstoff durch die Hochtemperaturmethanpyrolyse beschäftigt. Vereinfacht gesagt, wird Methan in einer Hochtemperatur-Brennstoffzelle gespalten. Bei dieser Reaktion entsteht ein Stoff, den man zur Energiegewinnung nutzen kann. Außerdem geht es bei der Arbeit um die Nutzung von CO2 durch die Reverse Water-Gas Shift Reaction.
 

Ihren Bachelor haben Sie noch in Bogota in Kolumbien abgelegt. Was führte Sie danach an die TU Dortmund?

Wir haben an der Universität in Bogota einen Studiengang, der vergleichbar mit den Studiengängen der BCI an der TU Dortmund ist. Nach meinem Abschluss 2010 habe ich geschaut, wo ich mich weiterentwickeln konnte. Da passte das Angebot des Studiengangs Chemical Engineering – Process Systems Engineering, Master of Science hervorragend: Dort kommen etwa 30 internationale Studierende aus aller Welt zusammen, Englisch ist die Studiensprache. Der Masterstudiengang setzte auf mein Studium in Kolumbien auf.
 

Jetzt sprechen Sie gut Deutsch. Sie haben es wohl gut angetroffen?

Ja, das stimmt. Wir werden hier gut betreut – von meinem Doktorvater Prof. David Agar sowie den Assistentinnen und Assistenten. Es gab eine gute Gemeinschaft unter den Studierenden und ich habe schnell Anschluss gefunden. Es gibt ja auch das Angebot, an der TU Dortmund Sportkurse zu belegen und Sprachangebote zu nutzen. Deutschland ist eine zweite Heimat für mich geworden.


Zur Person:

Alejandro Augusto Munera Parra hat während seines Studiums bei einem Chemie-Konzern ein Praktikum absolviert. Er hat bereits eine Arbeitsstelle gefunden, die er im Sommer antritt – übrigens in NRW.