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Verbesserungen in Studium und Lehre

16 Fakultäten, ein Ziel: Die weitere Verbesserung der Studienqualität

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Gruppenfoto mit allen Verantwortlichen der 16 Fakultäten der TU Dortmund © Felix Schmale
Die Verantwortlichen der Fakultäten kamen zusammen, um sich gemeinsam über Erfahrungen in Studium und Lehre auszutauschen. Initiiert wurde die Veranstaltung von Prof. Insa Melle, Prorektorin Studium an der TU Dortmund (Mitte).

Im Rudolf-Chaudoire-Pavillon wurde der fakultätsübergreifende Erfahrungs- und Ideenaustausch zu Studium und Lehre unter großer Beteiligung fortgesetzt.

Mit dabei waren zahlreiche Dekaninnen und Dekane, Studiendekaninnen und Studiendekane, viele Studienkoordinatorinnen und Studienkoordinatoren, die Prorektorin Studium sowie Vertreterinnen des Dezernats Hochschulentwicklung und Organisation. Auf diese Weise kamen auch in diesem Jahr verschiedene Perspektiven und Fachkulturen zusammen, um über studienverbessernde Maßnahmen zu diskutieren.

Den ersten Beratungspunkt stellte das von der Projektgruppe Systemakkreditierung erarbeitete Konzept zur Vervollständigung des TU-internen Qualitätsmanagementsystems dar. Das vorgestellte System baut auf vielen bereits etablierten Instrumenten auf, integriert bestehende Verfahren der Qualitätsentwicklung in effizienter Weise und schafft die Voraussetzung für die angestrebte Systemakkreditierung der TU Dortmund. In der Diskussion wurde das Konzept von den anwesenden Fakultätsvertreterinnen und Fakultätsvertretern begrüßt und sein Beitrag zu einer hohen Studienqualität gewürdigt.

Anschließend stellten mehrere Fakultäten Maßnahmen vor, die sie in den vergangenen Semestern zur weiteren Verbesserung von Studium und Lehre umgesetzt haben.

Verbesserungen für Studienanfänger

Aus der Fakultät Physik wurde das neu eingeführte E-Assessment vorgestellt, das von den Studienanfängerinnen und Studienanfängern vor der endgültigen Immatrikulation absolviert werden muss. Im Mittelpunkt stehen dabei mathematische Aufgabenstellungen, die sich an den Inhalten der Sekundarstufe I und II orientieren und die für das Physikstudium grundlegend sind. Die Vertreter der Physik wussten zu berichten, dass die Studierenden seit der Einführung eine stärkere Orientierung hinsichtlich der Studieninhalte aufweisen. Ebenso ist eine höhere Bestehensquote bei Klausuren des ersten Semesters zu verzeichnen.

Die Fakultät für Chemie und Chemische Biologie nimmt sich seit dem vergangenen Sommersemester noch mehr Zeit für ihre Studierenden: Mit jedem und jeder Studierenden wird am Ende des zweiten Semesters ein persönliches Gespräch geführt. Dieses bietet Gelegenheit, das bisherige Studium zu reflektieren und Tipps und Hinweise für das weitere Studium zu erhalten. Außerdem können die Studierenden in diesem Gespräch auch Lob und Verbesserungsvorschläge an die Fakultät adressieren. In der Diskussion wurde hervorgehoben, dass ein solches Gespräch auch für leistungsstarke Studierende gewinnbringend sei, da man diese etwa auf Stipendienprogramme aufmerksam machen könne.

Von der Fakultät für Mathematik wurde über Testate in den Lehrveranstaltungen des ersten Semesters berichtet. Die Testate wurden als Studienleistungen anstelle der sonst üblichen Hausaufgaben eingeführt und sollen den Studierenden frühzeitig im Semester individuelle Rückmeldungen geben und zum kontinuierlichen Lernen motivieren. Um die Studierenden noch besser in ihrem Lernfortschritt zu unterstützten, hat die Fakultät darüber hinaus weitere flankierende Unterstützungsangebote eingerichtet.  

In der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik wurde die Struktur der Lehrveranstaltungen verändert: Im ersten und zweiten Semester werden nun statt Kleinübungen ohne Anwesenheitspflicht begleitend zu mehreren Vorlesungen Seminare durchgeführt, bei denen die Studierenden anwesend sein müssen. Durch die Änderung sind viele Studierenden besser auf die Klausuren vorbereitet, und in der Folge sind die Bestehensquoten deutlich angestiegen.

Die vorgestellten Maßnahmen wurden sehr lebhaft und hinsichtlich ihrer Übertragbarkeit auf andere Fächer und Studiengänge diskutiert. Am Ende wurde verabredet, dass der 2018 begonnene fakultätsübergreifende Ideen- und Erfahrungsaustausch im nächsten Jahr fortgesetzt werden soll.