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Master (1 Fach)

Process Systems Engineering

Zusammen­fassung

Abschluss Master of Science (M.Sc.)
Fachbereich Ingenieurwissenschaften
Regel­studienzeit 3 Semester
Zulassungs­beschränkung keine
Studienbeginn Wintersemester
Sprache englisch
Einschreib­voraussetzungen

Übersicht Einschreibvoraussetzungen

Weitere Informationen Webseite Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen

Kurzportrait

Die Ausbildung in der englischsprachigen Vertiefungsrichtung Process Systems Engineering befähigt die Studierenden, komplexe chemische und biochemische Produktionssysteme mit Hilfe mathematischer Modelle und moderner Computerwerkzeuge zur Simulation und Optimierung auszulegen und zu betreiben. Absolvent*innen beherrschen weiterhin Methoden der Steuerung und Produktionsplanung sowie die Analyse und Beschreibung von experimentellen Daten. Verfahrensingenieur*innen sind auf dem Markt sehr gefragt, da sie dem*der Chemieingenieur*in die Möglichkeit gibt, sich alle Kenntnisse anzueignen, die nicht nur für die Planung einer chemischen Anlage, sondern auch für deren Simulation und Optimierung notwendig sind.

Es handelt sich um einen gut durchdachten Studiengang, in dem die Studierenden nicht noch einmal die Kernfächer des Chemieingenieurwesens wie Thermodynamik, Stoffübertragung, Wärmeübertragung usw. studieren werden. Stattdessen haben die Studierenden die Möglichkeit, Fächer wie Prozesssteuerung, Industrieautomatisierung usw. zu erlernen, die sie in die Lage versetzen, mit der Elektronik in einer chemischen Anlage Schritt zu halten. Außerdem wird der Umgang mit Software wie Aspen, GProms usw. erlernt.

Die Studierenden lernen in einer internationalen Gruppe und arbeiten mit Studierenden aus anderen Ländern, Kulturen und Hintergründen zusammen. Gemeinsames Arbeiten in Tutorien, Laboren und Projektgruppen erweitert den Horizont und befähigt zum respektvollen Umgang in internationalen Teams und Organisationen.

Fähigkeiten und Kenntnisse

Der Studiengang richtet sich an exzellente Studierende mit einem Bachelor-Abschluss in Chemieingenieurwesen oder einem gleichwertigen Abschluss.

Da der Master-Studiengang Process Systems Engineering ausschließlich in englischer Sprache unterrichtet wird, müssen ausländische Studienbewerberinnen und -bewerber ein Zertifikat über die Graduate Record Examination (GRE) vorlegen. (Institution Code: 8523, Department Code: 1001) Detaillierte Regelungen sind in der Zulassungsordnung zu finden. Obwohl die Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen der TU Dortmund den TOEFL/IELTS nicht verlangt, wird er von den Botschaften im Rahmen des Visumverfahrens meist verlangt. Darüber hinaus sind Deutschkenntnisse erwünscht, aber nicht Pflichtbestandteil der Bewerbung.

Die Zulassung erfolgt auf der Grundlage der akademischen Gesamtleistung, Empfehlungsschreiben, GRE-Ergebnisse, Motivational Letter und weiterer Qualifikationen. Bei der Bewertung werden Bachelor-Kurse, die sich mit Prozesssteuerungssystemen, Logik, Simulation, mathematischen Modellen usw. befassen, stärker gewichtet als andere.

Das Studium kann erst nach einem 12-wöchigen Industriepraktikum aufgenommen werden, das der praktischen Ausbildung in den Bachelor-Studiengängen Chemie- oder Bioverfahrenstechnik an der Technischen Universität Dortmund gleichwertig sein muss. Über die Gleichwertigkeit entscheidet das Praktikumsamt der Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen.

Studierende, die einen Bachelor-Studiengang von weniger als 7 Semestern oder einen außereuropäischen Bachelor-Studiengang (mit Ausnahme von ECTS-Studiengängen) absolviert haben, beginnen das Studium mit einem obligatorischen Vorbereitungssemester (erstes Semester) im Winter, das im Oktober beginnt. Somit dauert das Studium zwei Jahre. Das Vorbereitungssemester wird auch für ECTS-Bachelor (European Credit Transfer System) empfohlen. Diese Studierenden können das Studium aber auch im Sommersemester (April) beginnen.

Erst nach erfolgreichem Abschluss des Vorbereitungssemesters bis zum Ende des darauffolgenden Sommersemesters werden die Studierenden zum weiteren Masterstudium in den folgenden Semestern zugelassen.

Berufs- und Tätigkeitsfelder

Das Chemieingenieurwesen ist der Zweig der Ingenieurwissenschaften, der sich mit der chemischen Umwandlung von Stoffen und den damit verbundenen technischen Verfahren und Anlagen befasst. Chemieingenieur*innen finden Beschäftigung in der Chemie- und Verfahrenstechnik, in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, in der pharmazeutischen Industrie, in der Erdölindustrie, in der Automobilindustrie, im Energiesektor und im immer stärker werdenden Umweltsektor. Immer komplizierter werdende Anlagen und die fortschreitende Automatisierung führen zu einem ständigen Bedarf an Absolvent*innen des Chemieingenieurwesens. Chemieingenieur*innen sind in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Anlagenplanung, Anlagenbau, Anlagenbetrieb, Produktion, Vertrieb und Service, in der behördlichen Genehmigung und Überwachung von Anlagen und Verfahren tätig.

Chemieingenieur*innen arbeiten in großen Industrieunternehmen, kleinen und mittleren Betrieben und im öffentlichen Dienst. Durch eine breit angelegte Ausbildung entsprechen Chemieingenieur*innen sehr gut den Anforderungen des modernen Arbeitsmarktes. Die berufliche Tätigkeit ist nicht auf die chemische Industrie beschränkt, sondern erstreckt sich ebenfalls auf viele verwandte Branchen. Der Fachbereich Bio- und Chemieingenieurwesen (BCI) in Dortmund und seine Abschlüsse genießen in der deutschen Industrie ein hohes Ansehen.