Vom Krieg betroffene Studierende erhalten Hilfe
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Im März hatte die GdF den Hilfsfonds aus Spenden eingerichtet. Er richtet sich an TU-Studierende, die aufgrund ihrer familiären Herkunft besonders vom Krieg in der Ukraine betroffen sein könnten. An der TU Dortmund sind derzeit rund 80 ukrainische Studierende und 150 Studierende aus der Russischen Föderation eingeschrieben. Bislang sind 21 Anträge von Studierenden eingegangen. 15 von ihnen haben die finanzielle Unterstützung im April bereits erhalten, vier Bewerber*innen konnten an andere Fördermöglichkeiten verwiesen werden und zwei von ihnen können voraussichtlich bei der nächsten Auszahlungsrunde berücksichtigt werden. Studierende aus der Ukraine und Russland sind gleichermaßen betroffen, insbesondere, wenn Eltern das Studium finanzieren. So können bei Familien aus der Ukraine durch Krieg und Flucht Einnahmen entfallen, während der eingeschränkte Zahlungsverkehr Angehörigen aus Russland die Unterstützung erschweren kann.
„Die Soforthilfe schafft eine kurzfristige Erleichterung für die Studierenden“, sagt Julia Pehle vom Referat Internationales, die die Anträge koordiniert. „Viele sind bereits auf der Suche nach einem Nebenjob, konnten dank der finanziellen Unterstützung nun aber zum Beispiel erst einmal ihre Miete bezahlen.“ Betroffene Studierende können auch weiterhin einen Antrag auf Soforthilfe stellen. Die Unterstützung erfolgt unabhängig von der Studienphase. Weitere Informationen zur Soforthilfe sind auf der Website des Referat Internationales zu finden.
Unterstützung auch für geflüchtete Studierende und Studieninteressierte
Neben der Unterstützung von ukrainischen und russischen TU-Studierenden steht das Referat Internationales auch geflüchteten Studierenden und Studieninteressierten als Anlaufstelle zur Verfügung. Bislang wandten sich über 170 Personen per E-Mail an die Clearingstelle für Geflüchtete, die 2015 im Zuge der Fluchtbewegung aus Syrien eingerichtet wurde. Dazu kam noch eine Vielzahl von Anrufen. Die Clearingstelle berät die Geflüchteten und zeigt Wege in ein Studium auf. Eine Person konnte sich bereits kurzfristig zum Sommersemester in ein Programmstudium der TU Dortmund einschreiben, zudem befinden sich vier weitere aktuell im Immatrikulationsprozess. Studieninteressierte Ukrainer*innen, die eine Aufenthaltserlaubnis nach §24 besitzen, haben außerdem die Möglichkeit sich im Rahmen des Förderprogramms „NRWege ins Studium“ für die Sprachförderung für Geflüchtete zu bewerben. Den Programmteilnehmenden wird der Besuch studienvorbereitender Deutschkurse im Raum Dortmund ermöglicht. Wer schon in der Ukraine studiert hat und zeitnah ausreichend Deutsch- oder Englischkenntnisse nachweisen kann, hat gute Chancen, zum Wintersemester ein Studium in Deutschland aufnehmen zu können.
Die Gesellschaft der Freunde der TU Dortmund e.V. nimmt auch weiterhin noch Spenden für den Hilfsfonds entgegen unter:
IBAN: DE24440400370323444000
BIC: COBADEFFXXX
Bank: Commerzbank AG
Verwendungszweck: Studierenden in Ukrainekrise helfen
Ansprechpartnerin für Rückfragen: