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Gefragte Expertise

TU-Sozial­wissen­schaft­ler*innen beraten Bundesregierung

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Foto: Zwei Porträtaufnahmen nebeneinander © Jens Liebchen​/​DZA, Christian Deindl
JProf. Laura Naegele und Prof. Christian Deindl von der Fakultät Sozialwissenschaften bringen in zwei Gremien des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend ihre Expertise ein.
Ende September hat Bundesministerin Karin Prien in Berlin die Kommission für den Zehnten Altersbericht der Bundesregierung einberufen. Zu den Mitgliedern gehört auch JProf. Laura Naegele von der Fakultät Sozialwissenschaften. Ebenfalls im September ist zudem der unabhängige Beirat zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf in seine dritte Amtszeit gestartet. Stellvertretender Vorsitzender ist Prof. Christian Deindl, ebenfalls von der Fakultät Sozialwissenschaften.

Wie kann Bildung älteren Menschen neue soziale Rollen und aktives Altern ermöglichen? Das werden die elf Kommissionsmitglieder im Zehnten Altersbericht der Bundesregierung untersuchen. Zugleich soll der Bericht Bildungsungleichheiten beleuchten, die zum Beispiel durch geringere Bildung, niedrigeres Einkommen, gesundheitliche Einschränkungen oder Migrationshintergrund entstehen. Ziel ist es, Ursachen und Lösungen aufzuzeigen, um Bildung im Alter gerechter zu gestalten. Der Bericht soll Impulse für eine inklusive Bildungspolitik geben und Bildung im Alter stärker politisch verankern – auch im internationalen Vergleich. Laura Naegele, Juniorprofessorin für Erwerbstätigkeit und Bildung im Alter, wird als Kommissionsmitglied ihre Expertise einbringen und an der Erstellung des Altersberichts mitwirken. Die Veröffentlichung des Berichts ist für Herbst 2027 geplant.

Bundesministerin Karin Prien (6.v.l.) ist in Berlin mit den neuen Kommissionsmitgliedern für den 10. Altersbericht zusammengekommen. Unter ihnen ist auch JProf. Laura Naegele (r).

Fachtagung zum 9. Altersbericht

Die Erstellung des Neunten Altersberichts der Bundesregierung hatte Prof. Martina Brandt von der Fakultät Sozialwissenschaften als Kommissionsvorsitzende geleitet. Im Mittelpunkt standen dabei Teilhabechancen älterer Menschen. Die Ergebnisse stellt Prof. Brandt am 6. November im Rahmen der vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) geförderten Fachtagung „Der Neunte Altersbericht in der Diskussion: Zwischenbilanz und seniorenpolitische Perspektiven“ dem Fachpublikum sowie interessierten Bürger*innen vor. Die Veranstaltung findet im Dortmunder U statt.

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Verantwortungsvolle Pflege und Berufstätigkeit

Um Lösungen zu erarbeiten, wie sich die Pflege eines Angehörigen mit dem Beruf vereinbaren lässt, hat das BMBFSFJ einen unabhängigen Beirat eingesetzt, der im September in seine dritte Amtszeit gestartet ist. Stellvertretender Vorsitzender des Unabhängigen Beirats zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf ist Prof. Christian Deindl, der zu Familien, Gesundheits- und Lebenslaufsoziologie forscht. Der Beirat besteht insgesamt aus 21 Mitgliedern, die vom Ministerium ernannt wurden und sich aus Wissen­schaft­ler*innen, Politiker*innen sowie Vertreter*innen von Interessensverbänden, Gewerkschaften, Arbeitgebern, Wohlfahrtsverbänden und Versicherungen zusammensetzen.

Während ihrer fünfjährigen Amtszeit sind die Mitglieder ehrenamtlich tätig und legen eigene Schwerpunkte fest. In Arbeitsgruppen beschäftigen sie sich dann mit aktuellen Studien und Literatur, diskutieren Lösungen und erstellen Handlungsmöglichkeiten. Zudem begleiten sie die Umsetzung der einschlägigen gesetzlichen Regelungen und beraten über die Auswirkungen bestehender Gesetze.

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