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Öffentlichen Ringvorlesung „Klima: Wandel, Werte, Wissenschaft“

Drei Fragen an Prof. Stephan Lütz

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Portrait Stephan Lütz © Nikolas Golsch​/​TU Dortmund
Prof. Stephan Lütz ist seit 2019 Dekan der Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen.

Die TU Dortmund beschäftigt sich in einer öffentlichen Vorlesung erneut mit dem Klimawandel. Wenn im Herbst die Ringvorlesung „Klima: Wandel, Werte, Wissenschaft“ startet, wird der neue Rektor der TU Dortmund, Prof. Manfred Bayer, den Eröffnungsvortrag halten. Prof. Stephan Lütz, Dekan der Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen, hat die neue Ringvorlesung initiiert.

Prof. Lütz, was hat Sie veranlasst, diese öffentliche Vorlesung zu organisieren?

Der Klimawandel ist ein enorm wichtiges Thema, das uns alle betrifft. Um die ambitionierten Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, sind große Anstrengungen auf allen Ebenen nötig. Die TU Dortmund kann mit Informationen das Verständnis dafür steigern, dass Klimaschutz notwendig ist und dazu beitragen, die teilweise sehr emotionale Diskussion zu versachlichen. Es gibt hierzu viel Sachverstand in den unterschiedlichen Fakultäten. 

Können Sie einige Schwerpunkte und Highlights der Ringvorlesung schildern?

Die TU Dortmund mit ihrem einzigartigen Profil bildet sich auch in den Beiträgen zur Ringvorlesung ab. So wird zum Beispiel die lokale Scientists4Future-Gruppe Grundlagen und Faktenwissen vermitteln, die Philosophie wird uns über individuelle und kollektive Verantwortung für den Klimaschutz informieren. Andere Themen sind die Energiewende, Green IT und Wasserstoff-Technologie. Sie sehen, das Themenspektrum ist breit und interessant. Schließlich ist es uns gelungen, Cornelia Denz, Physikprofessorin an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und Mitglied der Akademie der Wissenschaften NRW, für den Abschlussvortrag zu gewinnen.

Was trägt die TU Dortmund selbst dazu bei, um Klimawandel zu verlangsamen, bestenfalls zu stoppen?

Die TU Dortmund tut schon viel auf diesem Gebiet, wir sparen Energie und Ressourcen auf dem Campus, betreiben zum Beispiel ein eigenes Blockheizkraftwerk. Impulse und neue Ideen können beim internen Arbeitskreis Nachhaltigkeit gebündelt werden. Außerdem forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an Technologien, die helfen, den Klimawandel zu verlangsamen. So gibt es in unserer Fakultät zum Beispiel vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekte zur Energieeinsparung in der Prozessindustrie. Die Ringvorlesung kann auch dabei helfen, dass wir gegenseitig lernen, was die TU Dortmund schon an vielen Stellen tut und vielleicht neue, interdisziplinäre Projekte anstoßen.
 

Zur Person: 
Prof. Stephan Lütz wurde 2016 an die TU Dortmund auf die Professur Bioprozesstechnik berufen. In seiner Forschung beschäftigt er sich gemeinsam mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit biotechnologischen Prozessen zur Herstellung von Wert- und Wirkstoffen. Dabei ist ein Fokus auch der Einsatz nachwachsender Rohstoffe und die Entwicklung von ressourcenschonenden Verfahren. Seit 2019 ist er Dekan der Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen.
 

Zur Vorlesung:
Die Öffentliche Ringvorlesung „Klima: Wandel, Werte, Wissenschaft“ findet vom 6. November 2020 bis 5. Februar 2021 jeweils freitags von 16 bis 18 Uhr im Hörsaal 1 der Emil-Figge-Straße 50 statt. Ob die Vorlesung als Präsenzveranstaltung oder digital durchgeführt wird, steht noch nicht fest und hängt von den weiteren Entwicklungen der Corona-Pandemie ab.