Drei Fragen an Annika Ricke und Darius Weitekamp
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Frau Ricke, was hat Sie dazu motiviert, für den AStA-Vorsitz zu kandidieren?
Annika Ricke: Ich war seit drei Jahren bereits Finanzreferentin im AStA und war für die finanziellen Belange der Studierendenschaft verantwortlich. In dieser Rolle hat man allerdings wenig Freiraum für eigene Projekte. Die Arbeit im AStA hat mir immer viel Spaß gemacht und besonders die Modernisierung der Büroräume war mir ein Anliegen. Als stellvertretende Vorsitzende habe ich die Chance gesehen, auch hochschulpolitisch mehr erreichen zu können und nochmal neue Erfahrungen zu sammeln.
Herr Weitekamp, Sie treten bereits Ihre zweite Amtszeit an. Welche Vorhaben konnten Sie in der ersten Amtszeit umsetzen?
Darius Weitekamp: In der vorherigen Legislatur konnten wir uns gut auf die kommende Legislatur und Herausforderungen vorbereiten. Der AStA hat sich vermehrt politisch positioniert und auch vermehrt in Bündnissen wie den Kampagnen des Landes-ASten-Treffen eingebracht, was ich für sehr wichtig erachte. Gerade die „großen“ Themen der Studierendenschaften wie das Erhalten des Semestertickets, die Verbesserung des BAföG und die Finanzierung der Universitäten können nur gemeinsam erkämpft werden. Ich glaube, diesbezüglich konnte ich der Studierendenschaft der TU Dortmund eine Stimme geben und uns gut vernetzen.
Welche Vorhaben stehen für Sie in Ihrer Amtszeit sonst im Mittelpunkt?
Annika Ricke: Mein Herzensthema ist die Digitalisierung der studentischen Verwaltung. Diese möchte ich über das Finanzbüro hinaus ausweiten. Durch effizientere Vorgänge innerhalb der studentischen Verwaltung sollen Freiräume geschaffen werden für andere Projekte. Die Verwaltung kümmert sich ansonsten mehr um ihre eigene Bürokratie als wirklich etwas für die Studierenden voranzutreiben. Außerdem stehen die von der Landesregierung angekündigten Kürzungen bei den Hochschulen im Mittelpunkt. Dieses Thema wird uns auch als AStA in dieser Legislatur stark beschäftigen. Denn auch Studierende werden unter diesen Kürzungen Nachteile erfahren, was nicht einfach so hingenommen werden darf.
Darius Weitekamp: Ich halte es weiter für die Aufgabe des AStAs, den Forderungen der Studierenden eine Stimme zu geben. Die Kürzungen der Landesregierung halte ich für einen großen Fehler und ich hoffe, dass wir da zusammen als Universität Stellung beziehen können. Außerdem habe ich mir vorgenommen, wieder mehr politische Veranstaltungen und Formate durchzuführen, mit mehr Akteuren an unsere Universität zu sprechen und das metropolrad-Projekt befindet sich auch in Veränderungen. Es gibt genug zu tun.
Zu den Personen:
Darius Weitekamp (26) ist seit 2020 an der TU Dortmund und studiert im Bachelor Lehramt Sonderpädagogik. Seit 2022 engagiert er sich im AStA und war dort Referent für Internationales. 2024 ist er zum Vorsitzenden des AStA gewählt worden.
Annika Ricke (27) ist seit 2020 an der TU Dortmund und studiert im Master Grundschullehramt. Seit 2022 war sie Finanzreferentin des AStA und ist 2025 zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt worden.