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Sven, Raumplanung, Friedrich-Ebert-Stiftung

Porträt von einem Stipendiaten und er trägt ein blaues Hemd © Martina Hengesbach​/​TU Dortmund

War dir schon vor deinem Studium bewusst, dass du alle Voraussetzungen für ein Stipendium mitbringst? Wie bist du auf das Thema aufmerksam geworden?

Ich kannte das Programm durch andere an meiner Uni, die das gleiche Stipendium hatten. Bis zuletzt hatte ich große Zweifel, ob ich denn überhaupt geeignet bin – zu Unrecht. Daher setze ich mich in der Freizeit dafür ein, dass auch diejenigen Studis hinschauen, die beim ersten Blick nicht denken, dass genau sie gemeint sind.

Wie hat dich deine Universität bei deiner Bewerbung unterstützt?

Meine Professoren waren bei der Erstellung der obligatorischen Empfehlungsschreiben sehr hilfreich. Für diese Unterstützung bin ich außerordentlich dankbar.

Neben guten bis sehr guten Schul-/Studienleistungen kann auch Engagement eine Voraussetzung für ein Stipendium sein. Mit welchem Engagement hast du überzeugt?

Zur Zeit meiner Bewerbung war ich Studierendenparlamentspräsident an einer kleineren Uni in Hamburg und auch in der Fachschaft aktiv. Zu Schulzeiten war ich in der Schülervertretung und Fußballschiedsrichter. Gerade letzteres stieß bei den Gesprächen auf großes Interesse, weil man sich konfliktreichen Situationen aussetzt.

Was hat sich durch das Stipendium in deinem Leben / in deinem Studium verändert?

Durch den finanziellen Rückhalt des Stipendiums habe ich mich auch in anderen Lebensbereichen sicherer gefühlt. Ich habe über das Übersee-Programm der TU Dortmund ein Semester in den USA gemacht. Ohne die Unterstützung des Stipendiums hätte ich sicher einige Male mehr darüber nachdenken müssen, ob ich das schaffe.

Wovon träumst du beruflich, was möchtest du später gern erreichen?

Ich würde gerne an der Schnittstelle zwischen Politik und Verwaltung arbeiten, gerne in Landes- oder Bundesministerien; ich bin Raumplaner. Während meines Stipendiums habe ich an einem Seminar zu diesem Bereich teilnehmen können, was sehr hilfreich war.

Was bedeutet es für dich, Stipendiat zu sein?

Einer starken Gemeinschaft anzugehören, in der man solidarisch Dinge wie Seminare und mehr gestalten kann – „ideelle Förderung“ – und zudem große persönliche Freiheiten.

Welche besonderen Angebote bietet dein Förderwerk, die du für dich nutzen kannst?

Die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) bietet ein großes Seminarangebot. Hierbei trifft man Gleichgesinnte, die einen anregen und mit denen man sich interdisziplinär vernetzen kann. Auch die Auslandsförderung wird bei der FES großgeschrieben.

Welche Tipps würdest du Studieninteressierten und Studierenden geben, die sich für ein Stipendium interessieren / sich für ein Stipendium bewerben möchten?

Seid mutig! Denkt genau nach und sprecht mit Freunden über euch selbst – ihr habt mehr Stärken, als ihr vielleicht denkt.

Wie hast du dich vor deinem Studium finanziert? Wie finanzierst du dich jetzt?

Ich habe vorher den BAföG-Höchstsatz erhalten, was an sich auch schon eine recht glückliche Lage ist. Dazu habe ich seit Semester 1 immer nebenher gearbeitet.