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Master (1 Fach)

Medizinphysik

Zusammen­fassung

Abschluss Master of Science (M.Sc.)
Fachbereich Naturwissenschaften und Technik
Regel­studienzeit 4 Semester
Zulassungs­beschränkung keine
Studienbeginn Wintersemester
Sommersemester
Sprache deutsch
Einschreib­voraussetzungen

Übersicht Einschreibvoraussetzungen

Weitere Informationen Webseite Fakultät Physik

Kurzportrait

Medizin ist mehr und mehr auch angewandte Physik. Längst sind hochkomplexe und ausgefeilte Geräte weder aus Krankenhäusern noch aus Arztpraxen wegzudenken. Ultraschallsensoren zeigen Ablagerungen in Arterien, starke Magnetfelder in Tomographen machen Muskeln, Organe und Fett sichtbar. Nicht nur bei der Diagnose, auch bei der Behandlung geht es physikalisch zu: Laser schneiden genauer als Skalpelle, Beschleuniger zerstören Tumore mit hochenergetischer Strahlung und schonen gesundes Gewebe rundherum.

Um diese komplexe Technik zu entwickeln und anzuwenden, braucht es Expert*innen. Es braucht Medizinphysiker*innen. Mit ihrem physikalischen Wissen helfen sie, die Medizin besser, sicherer und damit auch menschlicher zu machen. Dabei schlagen sie eine Brücke zwischen den Disziplinen, aber auch zwischen Industrie und Krankenhaus. Medizinphysiker*innen entwickeln nicht nur die erforderlichen Technologien, sie sind es auch, die sie bei Patient*innen einsetzen. Das verlangt nicht nur fachliches Können, sondern auch Verantwortungsbewusstsein und Geschick im Umgang mit Menschen.

Der Studiengang wird in Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum angeboten, die für den medizinischen Teil verantwortlich ist. Es handelt sich um einen Physik-Studiengang, der auf ein besonderes und wichtiges Anwendungsgebiet der Physik ausgerichtet ist, nämlich physikalisch-technische Aspekte der Medizin. Dem entsprechend sind die Physik-Anteile im Vergleich zu einem normalen Physik-Studiengang nur leicht reduziert, um Raum für einen Anteil des Fachs Medizin zu schaffen.

Die fachlichen Schwerpunkte der Forschung, und damit auch die möglichen Spezialisierungsrichtungen unserer Studierenden, liegen auf den Gebieten 

  • Physik der kondensierten Materie (Festkörper und andere Dinge, die man anfassen kann)
  • Elementarteilchenphysik (an Bechleunigern und mit Teilchen aus dem Universum)
  • Beschleunigerphysik und Synchrotronstrahlung

Fähigkeiten und Kenntnisse

Voraussetzung für die Einschreibung zum Masterstudiengang Medizinphysik ist ein Bachelorabschluss in Medizinphysik oder einem vergleichbaren Fach mit einer Gesamtnote von besser als 3,0. Ob ein Abschluss als vergleichbar anerkannt wird, entscheidet der Prüfungsausschuss. Ggf. ist eine Zulassung unter Auflagen möglich. Zusätzlich müssen die Bewerberinnen und Bewerber ein mindestens dreiwöchiges Klinikpraktikum absolviert haben.

Berufs- und Tätigkeitsfelder

Als Fachleute sind Medizinphysiker*innen auf dem Arbeitsmarkt gefragt - der Bedarf an Expert*innen steigt mit dem technischen Fortschritt weiter an. An Forschungszentren, Beschleunigeranlagen und in Medizintechnik-Firmen entwickeln, verbessern und testen sie Verfahren und Geräte. Zum Beispiel sind die Verfahren in der Nuklearmedizin durch die Forschung in den vergangenen Jahrzehnten genauer und schneller geworden. Dabei machen radioaktive Stoffe Veränderungen von Gewebe und Stoffwechsel sichtbar.

An Kliniken und in überwachen Medizinphysiker*innen den Einsatz der Geräte und nehmen leitende und beratende Aufgaben wahr. Bei der Strahlentherapie von Krebspatient*innen arbeiten sie mit Ärzt*innen im Team. Um Tumore gezielt zu zerstören, planen sie die Strahlungsdosen aus verschiedenen Richtungen auf den Millimeter genau.

Kalender

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Mensapläne

Anfahrt & Lageplan

Der Campus der TU Dortmund liegt in der Nähe des Autobahnkreuzes Dortmund West, wo die Sauerlandlinie A45 den Ruhrschnellweg B1/A40 kreuzt. Die Abfahrt Dortmund-Eichlinghofen auf der A45 führt zum Campus Süd, die Abfahrt Dortmund-Dorstfeld auf der A40 zum Campus-Nord. An beiden Ausfahrten ist die Universität ausgeschildert.
Für E-Autos gibt es eine Ladesäule am Campus Nord, Vogelpothsweg.

Direkt auf dem Campus Nord befindet sich die S-Bahn-Station „Dortmund Universität“. Von dort fährt die S-Bahn-Linie S1 im 15- oder 30-Minuten-Takt zum Hauptbahnhof Dortmund und in der Gegenrichtung zum Hauptbahnhof Düsseldorf über Bochum, Essen und Duisburg. Außerdem ist die Universität mit den Buslinien 445, 447 und 462 zu erreichen. Eine Fahrplanauskunft findet sich auf der Homepage des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr, außerdem bieten die DSW21 einen interaktiven Liniennetzplan an.
 

Zu den Wahrzeichen der TU Dortmund gehört die H-Bahn. Linie 1 verkehrt im 10-Minuten-Takt zwischen Dortmund Eichlinghofen und dem Technologiezentrum über Campus Süd und Dortmund Universität S, Linie 2 pendelt im 5-Minuten-Takt zwischen Campus Nord und Campus Süd. Diese Strecke legt sie in zwei Minuten zurück.

Vom Flughafen Dortmund aus gelangt man mit dem AirportExpress innerhalb von gut 20 Minuten zum Dortmunder Hauptbahnhof und von dort mit der S-Bahn zur Universität. Ein größeres Angebot an internationalen Flugverbindungen bietet der etwa 60 Kilometer entfernte Flughafen Düsseldorf, der direkt mit der S-Bahn vom Bahnhof der Universität zu erreichen ist.

Die Einrichtungen der TU Dortmund verteilen sich auf den größeren Campus Nord und den kleineren Campus Süd. Zudem befinden sich einige Bereiche der Hochschule im angrenzenden Technologiepark. Genauere Informationen können Sie den Lageplänen entnehmen.