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Initialzündung

Nobelpreisträger Prof. Stefan W. Hell zu Gast an der TU Dortmund

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Porträtfoto von Stefan W. Hell mit Mikroskop im Hintergrund © Irene Boettcher-Gajewski
Prof. Stefan W. Hell ist Direktor am Max-Planck-Institut für multidisziplinare Naturwissenschaften in Göttingen und am Max-Planck-Institut für medizinische Forschung in Heidelberg.
Am Dienstag, den 11. November, wird Prof. Stefan W. Hell im Rahmen der Reihe „Initialzündung“ im Audimax darüber sprechen, „Wie man eine vermeintliche naturwissenschaftliche Grenze überwindet… und was man daraus machen kann“. Der Chemie-Nobelpreisträger von 2014 ist Direktor am Max-Planck-Institut für multidisziplinare Naturwissenschaften in Göttingen und am Max-Planck-Institut für medizinische Forschung in Heidelberg. Eine Anmeldung ist bis zum 4. November möglich.

„Nichts auf der Welt ist so mächtig wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist“ sagte einmal Victor Hugo. Der lebende Beweis für diesen Ausspruch ist Nobelpreisträger Stefan W. Hell, denn zu Beginn seiner wissenschaftlichen Karriere glaubte kaum jemand ernsthaft an seine Idee. Zu verwegen schien allein der Gedanke, den er verfolgte. Mit seiner Idee rüttelte er an etwas, das 120 Jahre lang als unumstößlich galt. Der deutsche Physiker Ernst Abbe zeigte 1873: Gleichartige Strukturen, die kleiner als 200 Nanometer groß sind, lassen sich mit einem Lichtmikroskop nicht mehr detailgenau abbilden. Diese Grenze wollte Hell aufbrechen.

Dass er mit seiner Idee und seiner Forschung recht haben sollte, zeigte sich spätestens im Jahr 2014, als er, zusammen mit den amerikanischen Forschern Eric Betzig und William Moerner, mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet wurde. Dieser wurde ihm für die hochauflösende optische STED-Mikroskopie verliehen. Die STED (Stimulated Emission Depletion)-Technologie ermöglicht Abbildungen in einer Auflösung, die nicht mehr von der Beugungsgrenze des Lichts beschränkt wird. Die Grenze, die Ernst Abbe einst gezogen hatte, hatte Hell überwunden.

An den Vortrag schließt sich eine Diskussionsrunde mit dem Publikum an. Eine Anmeldung zu der Veranstaltung ist bis zum 4. November möglich.

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Initialzündung

Im Rahmen der von der Wilo-Foundation unterstützten Reihe „Initialzündung“ werden renommierte Wissen­schaft­ler*innen aus aller Welt, die mit einem Nobelpreis ausgezeichnet wurden, an die TU Dortmund eingeladen. Zu Gast waren bisher Prof. Frances Arnold (Nobelpreis für Chemie 2018), Prof. Erwin Neher (Nobelpreis für Medizin 1991), Prof. Benjamin List (Nobelpreis für Chemie 2021), Prof. Reinhard Genzel (Nobelpreis für Physik 2020), Dr. Irina Scherbakowa (Friedensnobelpreis 2022 für die Menschenrechtsorganisation Memorial) und Prof. Klaus von Klitzing (Nobelpreis für Physik 1985).

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