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Drei Fragen an Deniz Bayrak – Talentscout

Mitarbeiterin der Zentralen Studienberatung Frau Bayrak. © Schmale​/​TU Dortmund

Warum brauchen die Schülerinnen und Schüler Sie als Talentscout?
Bevor ich zu den Talentscouts gekommen bin, war ich in der Germanistik der TU Dortmund in der Lehre tätig. Ich habe also Studentinnen und Studenten unterrichtet. Das schärft den Blick für verborgene Talente und man entwickelt ein Gefühl für die unterschiedlichen Fachkulturen. Für meine Arbeit im Talentscouting ist das nützlich. Hinzu kommt, dass ich gerne vieles hinterfrage und allen Menschen offen begegne. Das ist natürlich praktisch, wenn ich mit den Talenten über ihre Entwicklungsmöglichkeiten spreche. Ich kann in Sachen Studien- und Berufsorientierung sicherlich gut weiterhelfen.

Woran erkennen Sie Talente?
Für mich ist Begeisterung der wichtigste Hinweis auf ein Talent. Wenn Schülerinnen und Schüler sich besonders für ein Fach interessieren, haben sie in aller Regel Spaß daran, immer wieder etwas Neues aus dem Bereich kennenzulernen oder Sachverhalte zu hinterfragen. Allerdings lässt sich diese Aussage nicht verallgemeinern. Es gibt kein Raster, das dabei hilft, Talente zu erkennen. Meistens braucht man Fingerspitzengefühl und viele Gespräche, damit die Schülerinnen und Schüler ihre Potenziale erkennen und nutzen.

Talent gefunden. Was nun?
Kontinuierliche Beratung und Betreuung sind das A und O. Anfangs unterstütze ich die Talente dabei, ihre Wünsche in Bezug auf ihre Zukunft klar zu formulieren. Anschließend schauen wir gemeinsam, was nötig ist, um die Ideen Wirklichkeit werden zu lassen. Ich mache die Talente auf passende Angebote bei der Studien- und Berufsorientierung aufmerksam und vermittle ihnen spannende Kontakte – zu Studierenden oder Leuten, die schon länger im Berufsleben sind. Mir ist es wichtig, dass ich für meine Talente langfristig eine verlässliche Ansprechpartnerin bin, beispielsweise auch beim Studienstart.