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Talentscouts fördern Schüler*innen der Gesamtschule Gartenstadt

Mit dem Ende der Schullaufbahn eröffnen sich Schüler*innen viele Möglichkeiten. Für viele Jugendliche ist es schwer, das Angebot zu finden, das zu ihnen passt. Die Schüler*innen der Gesamtschule Gartenstadt in Dortmund werden von Annette Jendrosch, Talentscout der TU Dortmund, begleitet. Zusammen mit den Lehrkräften der Gesamtschule unterstützt sie motivierte Jugendliche, die bisher nicht die Möglichkeit hatten, ihre Potenziale voll auszuschöpfen. Am Montag, 27. Mai, festigten die TU Dortmund und die Gesamtschule ihre Zusammenarbeit im Rahmen des Talentscouting-Projekts mit einer Kooperationsvereinbarung.

„Eine sehr gute Kooperation“, lobt Talentscout Annette Jendrosch. „Ich fühle mich sehr wohl und gut aufgenommen an der Gesamtschule Gartenstadt.“ Bereits seit drei Jahren werden an der Schule Talentscouting-Sprechstunden angeboten und von der engagierten Schülerschaft rege genutzt. „Durch die regelmäßigen Gespräche mit Annette habe ich die Möglichkeit eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) Kultur für mich entdeckt und nun die Zusage für einen entsprechenden Platz im Referat Internationales der TU Dortmund erhalten“ berichtet Schülerin Lisa stolz.

Auch Annette Jendroschs zusätzliche Angebote – wie etwa der Stipendienworkshop – werden gut von den Talenten angenommen. Das Kollegium der Gesamtschule unterstützt das Talentscouting, Lehrerinnen und Lehrer schlagen zum Beispiel Schüler*innen für RuhrTalente vor. RuhrTalente ist das neue Schülerstipendienprogramm im Ruhrgebiet. Es begleitet Kinder und Jugendliche ab der 8. Klasse schulformübergreifend mit praktischen Angeboten und regelmäßiger Beratung. Das Schülerstipendienprogramm RuhrTalente wird von der RAG-Stiftung als Ankerstiftung finanziert.

Individuelle Beratung – auch über WhatsApp

Mit dem Talentscouting werden junge Menschen bestärkt, ihre Potenziale zu entfalten. Die Talentscouts beraten sie individuell und ergebnisoffen, wie sie die Zeit nach dem Schulabschluss gestalten können. Für die Beratung nutzen die Talentscouts unterschiedliche Wege: persönliche Gespräche, Facebook oder WhatsApp. Das Talentscouting richtet sich vor allem an Jugendliche, die aus einem Umfeld kommen, das sie nicht immer bei den Themen der Studien- und Berufswahl unterstützen kann. 

„Wir freuen uns, dass das Talentscouting-Angebot einen solch großen Anklang bei den Schüler*innen der Gesamtschule Gartenstadt findet“, sagt der Projektkoordinator der Talentscouts an der TU Dortmund, Christian Stauer, während er gemeinsam mit Bettina Roska-Hofmann, der Schulleiterin, die Kooperationsvereinbarung unterschreibt. Eine zusätzliche Plakette, die die Gesamtschule als „Schule im NRW-Talentscouting“ kennzeichnet, macht die Kooperation auch nach außen sichtbar. 

Das nordrhein-westfälische Ministerium für Kultur und Wis­sen­schaft (MKW) stellt für das Talentscouting bis 2020 rund 14,4 Millionen Euro zur Verfügung. Seit Herbst 2016 beteiligen sich 17 Universitäten und Hochschulen in ganz NRW am Talentscouting. Diese wurden von einer Jury im Rahmen eines landesweiten Ausschreibungsverfahrens ausgewählt.

Foto von Personen und zwei Schüler*innen halten eine Auszeichnung © Martina Hengesbach