TU-Studierende präsentieren Statistiken rund um den Sport
- Top-Meldungen
- Campus & Kultur
- Medieninformationen

Jede Sportart hat ihre Mythen: Im Fußball regiert der Heimvorteil, leichte Skispringer*innen fliegen besser und in der Leichtathletik ist der letzte Versuch der erfolgreichste. Derartige Weisheiten sind fest im kollektiven Gedächtnis verankert. Doch stimmen sie wirklich? Das haben Studierende der TU Dortmund im Seminar „Sport und Statistik“ untersucht. In dem interdisziplinären Angebot der Fakultät Statistik und des Instituts für Journalistik haben sie statistische Methoden erlernt, um Daten fundiert auswerten und mögliche Mythen enttarnen zu können. In gemischten Teams aus beiden Fachrichtungen haben sie zudem Hintergründe recherchiert und ihre Ergebnisse schließlich in journalistischen Beiträgen und Infografiken dargestellt.
Wichtige Fachbereiche in zunehmend datengetriebener Welt
Die Ausstellung nimmt die Besucher*innen in doppelter Weise auf eine Erkundungsreise mit: Sie gibt Einblicke in ein Lehrprojekt der TU Dortmund und informiert über das attraktive Studienangebot. Zugleich lässt sie an Erkenntnissen von zwei Fachbereichen teilhaben, die in einer zunehmend datengetriebenen Welt von hoher gesellschaftlicher Bedeutung sind. Zum einen die Datenwissenschaften, deren statistische Methoden dabei helfen, bereits die Erhebung von Datensätzen sinnvoll zu gestalten und aus ihnen belastbare Resultate zu gewinnen. Zum anderen die Kommunikationswissenschaften, in denen wirkungsvolle Formate entwickelt werden, um auch komplexe und abstrakte Inhalte verständlich zu vermitteln.
Die in der Ausstellung analysierten Mythen decken eine große Bandbreite ab und reichen vom Basketball über Eishockey bis hin zum E-Sport. Zusätzlich zu den Beiträgen warten auf die Besucher*innen einige Artefakte aus der Sportanalytik, darunter ein in der Elektrotechnik der TU Dortmund entwickelter Prototyp eines mit Sensoren versehenen Sportschuhs. Ein kleiner Parcours lädt Besucher*innen dazu ein, mithilfe eines Eye-Trackers selbst Daten zu erheben und zu vergleichen.
Begleitprogramm zur Ausstellung
Die Ausstellung kann bis zum 29. Mai zu den Öffnungszeiten des Dortmunder U auf der Hochschuletage besichtigt werden. An fünf Tagen findet zudem ein Begleitprogramm mit Vorträgen, Diskussionsrunden oder Familienaktionen statt:
Vortrag: Wie können aus Fernsehaufnahmen Spielerskelette erkannt und analysiert werden? Wie kann KI Visualisierungen live ins TV-Bild zeichnen? Dr. Manuel Stein, Geschäftsführer der Subsequent GmbH, berichtet von seiner Forschung der letzten zehn Jahre.
Termin: 27. April 2023, 18 Uhr
Diskussionsrunde mit Kurzvorträgen: Lisa Goldschmidtböing und Patrick Stotz arbeiten im Datenjournalismus-Team des Magazins DER SPIEGEL. Sie geben Einblicke in redaktionelle Analysen, bewährte Methoden und unerwartete Herausforderungen beim datenbasierten Storytelling.
Termin: 4. Mai 2023, 18 Uhr
Am Familiensonntag im Dortmunder U sind alle Interessierten eingeladen, am frühen Nachmittag an kleinen statistischen Live-Experimenten teilzunehmen. Lehrende aus dem Seminar werden diese vor Ort betreuen und die fachlichen Hintergründe erläutern.
Termin: 7. Mai 2023, 14 und 15 Uhr
Vortrag: Mathias Kolodziej und Alexander Gerharz arbeiten gemeinsam in der Abteilung Sportwissenschaft bei Borussia Dortmund. Sie stellen vor, welche Daten in einem professionellen Fußballverein erhoben werden und wie daraus anwendbares Wissen generiert wird.
Termin: 11. Mai 2023, 18 Uhr
Vortrag mit anschließender Diskussionsrunde: Silvia Mittermüller fährt seit über 20 Jahren professionell Freestyle-Snowboard. Sie beschreibt, wie sich im Verlauf ihrer Karriere die Relevanz und Art von sportspezifisch wichtigen Daten gewandelt hat. Kann die künstlerische Komponente des Freestyle-Sports trotz realer Zahlen und Messwerten weiterhin ihren Zauber behalten?
Termin: 25. Mai 2023, 18 Uhr
Die Veranstaltungen sind kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Impressionen von der Ausstellung
Ansprechpersonen für Rückfragen: