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Priorisierung

TU-Forscher*innen an internationalen Großprojekten beteiligt

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  • Teilchenphysik
Person im Schnee vor beleuchtetem Forschungsgebäude bei Nacht. © Raffaela Busse, IceCube​/​NSF
Das Forschungslabor IceCube am Südpol. Hier könnte künftig die zweite Generation des Neutrino-Detektors entstehen.
Zwei internationale Großprojekte mit Beteiligung der TU Dortmund haben es auf die Shortlist der aussichtsreichsten Forschungsinfrastruktur-Vorhaben des Bundesforschungsministeriums geschafft: die zweite Ausbaustufe des Neutrino-Detektors IceCube sowie die Vorarbeiten für das Einstein-Teleskop. In seinem nationalen Priorisierungsverfahren wählte das Ministerium aus 58 Einreichungen 32 Projekte zur Bewertung aus; neun davon schafften es auf die Shortlist, was ihnen eine herausragende Bedeutung für Deutschlands Spitzenposition in Innovation und Forschung bescheinigt.

Die ausgewählten Teams können nun mit dem Bundesministerium in den Austausch über die Finanzierung des deutschen Anteils der Projekte treten. Diese haben jeweils ein Finanzvolumen von über 50 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung.

Neutrino-Detektor IceCube

Das Neutrino-Observatorium IceCube-Gen2 ist eine geplante Erweiterung von IceCube am Südpol. Seit 2009 suchen Forschende mit dem Neutrino-Detektor nach den Quellen der kosmischen Strahlung. Mit IceCube-Gen2 soll die Neutrino-Forschung von der Entdeckungsphase in die Präzisionsära überführt werden und gleichzeitig ein Beitrag zur Geophysik, Glaziologie und Klimawissenschaft geleistet werden. Forschende der TU Dortmund kooperieren im IceCube-Konsortium eng mit Partnern der Ruhr-Universität Bochum. Neun deutsche Universitäten sowie die beiden Forschungsinstitute KIT und DESY sind Mitglieder des Verbunds.

Einstein-Teleskop

Das Einstein-Teleskop ist ein in einer Frühphase befindliches geplantes internationales Großprojekt, das Signale von Verschmelzungen kompakter Objekte von Schwarzen Löchern und Neutronensternen über kosmische Zeiten hinweg durch die Detektion von Gravitationswellen beobachtbar machen soll. Auch in diesem Projekt kooperieren die Ruhr-Universität Bochum und die TU Dortmund.

Zur Shortlist der aussichtsreichsten Forschungsinfrastruktur-Vorhaben