TU Dortmund richtet Masterstudiengang Psychologie ein
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Der an der Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bildungsforschung angesiedelte Masterstudiengang setzt sich aus verschiedenen Pflicht- und Wahlpflichtmodulen zusammen. Im Pflichtbereich werden Kenntnisse zu Forschungsmethoden, zum Beispiel multivariate Verfahren, und zur psychologischen Diagnostik, etwa die Erstellung von Gutachten, vermittelt. Außerdem umfasst er die Kommunikation von wissenschaftlichen Ergebnissen im Kolloquium und Projektarbeiten sowie die Masterarbeit. Zusätzlich ist eine elfwöchige berufspraktische Tätigkeit zu absolvieren.
Im Wahlpflichtbereich können die Studierenden je zwei Module aus den Bereichen Grundlagenvertiefung und Anwendungsvertiefung wählen, um ihr persönliches Kompetenzprofil zu schärfen. In der Grundlagenvertiefung stehen die Bereiche Differenzielle Psychologie, Entwicklungspsychologie, Neuropsychologie sowie Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie zur Wahl, in der Anwendungsvertiefung die Bereiche Empirische Bildungsforschung, Human-Factors-Psychologie, Klinische Psychologie und Pädagogische Psychologie. Mit diesem Studienaufbau folgen die Organisator*innen auch den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Psychologie.
Starke Forschungsorientierung
„Durch interaktive Lehrformate und den Einbezug aktueller gesellschaftlicher Themen trägt unser Masterstudium Psychologie dazu bei, dass die Studierenden sich selbst reflektieren, eigene Grundannahmen hinterfragen und ihre Persönlichkeit weiter ausbilden können“, sagt Prof. Norbert Zmyj vom Institut für Psychologie, Mitinitiator des neuen Studiengangs. Zudem zeichnet sich der Studiengang durch eine starke Forschungsorientierung aus: „Die selbstständige wissenschaftliche Tätigkeit nimmt bei uns eine besondere Stellung ein. Die Studierenden lernen gängige Standards wie Open Science kennen und werden früh in laufende Forschungsprojekte eingebunden“, so Prof. Zmyj.
Breites Tätigkeitsspektrum
Das Masterstudium Psychologie eröffnet keinen Zugang zu einer Approbation als Psychotherapeut*in. Es qualifiziert aber für ein breites psychologisches Tätigkeitsspektrum, erklärt Prof. Zmyj: „Unsere Absolvent*innen können zum einen in der Beratung, beispielsweise in der Erziehungs- oder Berufsberatung, tätig werden. Der Studiengang stellt auch eine wesentliche Voraussetzung für die Tätigkeit als Schulpsycholog*in dar. Zum anderen gibt es zahlreiche Betätigungsfelder in Unternehmen, etwa in der Personalentwicklung oder -auswahl, der Fort- und Weiterbildung oder im Bereich Mensch-Maschine-Interaktion. Eine weitere Möglichkeit ist eine Karriere in der Wissenschaft. So schreiben wir zum Beispiel auch an der TU Dortmund regelmäßig Doktorandenstellen aus.“
Die Zulassung wird jeweils zum Wintersemester erfolgen. Bewerben können sich alle Studierenden mit einem abgeschlossenen Bachelor in Psychologie. Auch eine Bewerbung aus dem laufenden sechsten Fachsemester ist möglich, sofern bereits mindestens 150 Leistungspunkte erworben wurden. Dann zählt für die Zulassung zu den insgesamt 20 Plätzen statt der Bachelornote der aktuelle Notendurchschnitt. Die Bewerbung erfolgt über das Campusportal. Frist ist der 15. Juli.
Das Akkreditierungsverfahren für den Masterstudiengang Psychologie wird voraussichtlich Ende Juli erfolgreich abgeschlossen sein.
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