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Statement

Für Grundwerte der Demokratie eintreten

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Der Text des Artikel 5, Grundgesetz, auf einer Fensterscheibe © Creative Commons
Die Installation „Grundgesetz 49“ von Dani Karavan steht im Berliner Regierungsviertel: Die ersten 19 Artikel des Grundgesetzes sind in Glasscheiben eingraviert.
Im Vorfeld der Bundestagswahl 2025 setzen sich das Rektorat und der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der TU Dortmund gemeinsam für Grundwerte der Demokratie ein: für Respekt in einer vielfältigen und internationalen Gemeinschaft sowie für die Freiheit von Forschung und Lehre. Diese sind nicht nur die Grundpfeiler einer Universität, sondern auch essenziell für die Zukunft der Gesellschaft.

„Es ist alarmierend, dass Grundwerte der Demokratie in Deutschland, Europa und weltweit zunehmend unter Druck geraten. Diese Tendenzen fordern uns als Gesellschaft heraus, auch an unserer Universität.

Auf unserem Campus haben Diskriminierung und Menschenfeindlichkeit keinen Platz. Diese Haltung zeigen wir regelmäßig öffentlich und bekennen uns klar zu Vielfalt und Weltoffenheit. Menschen aus über 130 Nationen lernen, forschen, arbeiten und diskutieren hier respektvoll und friedlich zusammen. Im aktuellen Wintersemester sind an der TU Dortmund 5.800 Studierende internationaler Herkunft eingeschrieben, so viele wie nie zuvor. Damit hat fast jede*r Fünfte einen ausländischen Pass. Diese Vielfalt erleben und begrüßen wir bei unseren Veranstaltungen auf dem Campus und setzen uns aktiv gegen Diskriminierung ein.

An den Fakultäten der TU Dortmund forschen Wissen­schaft­ler*innen zu gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit und leisten damit wissenschaftlich und gesellschaftlich wertvolle Beiträge zur Stärkung der Demokratie. Forschung lebt von kritischem Denken, von faktenbasierter Erkenntnis und von der Freiheit der Wissenschaft. Die Wissenschaftsfreiheit gilt uneingeschränkt für alle Forschungsbereiche. Jegliche Versuche, die Unabhängigkeit einzelner Forscher*innen oder Fachrichtungen zu diskreditieren oder zu bedrohen, lehnen wir in aller Deutlichkeit ab.

Auch die Wissenschafts­kommunikation schützt und stärkt die Wissenschaftsfreiheit, indem sie Transparenz schafft, Wissen verbreitet und Wissenschaft in der Gesellschaft verankert. Unsere Forschenden liefern in öffentlichen Vorträgen regelmäßig faktenbasierte Informationen zu gesellschaftlich relevanten Fragestellungen, wie etwa in Debatten um Klimawandel oder Mobilitätswende, Migration oder Gleichstellung. Zusätzlich gehen verschiedene Forschungsprojekte der TU Dortmund aktuell der Frage nach, wie man Bürger*innen vor Desinformation schützen oder wie man Schüler*innen demokratische Grundwerte vermitteln kann. Wir haben im vergangenen Jahr zudem beeindruckende Persönlichkeiten wie einen Holocaust-Überlebenden oder eine Friedensnobelpreisträgerin begrüßt, von denen wir lernen können, wie wichtig es ist, Demokratie zu verteidigen.

Unsere Universität ist ein Ort, an dem wir gemeinsam Zukunft gestalten. Für die Freiheit unserer Forschung und Lehre ist eine funktionierende Demokratie die Grundvoraussetzung. Gerade jetzt sind wir alle gefordert, Zivilcourage zu zeigen und für die Grundwerte unserer Demokratie einzutreten. Deshalb möchten wir alle TU-Angehörigen dazu aufrufen, bei der Bundestagswahl am 23. Februar von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und ihre Stimme für die Demokratie abzugeben.“

Das Rektorat & der AStA der TU Dortmund