Forschungsprojekt mit Universitäten in Subsahara-Afrika gestartet
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Zum Projektauftakt trafen sich die Konsortialmitglieder zu einer Konferenz in Kampala, Uganda. Prof. Susanne Fengler, Professorin für Internationalen Journalismus an der TU Dortmund und Leiterin des Erich-Brost-Instituts (EBI), hat die wissenschaftliche Hauptverantwortung für die geplante Forschung übernommen. „Bislang gibt es vorrangig eurozentrische Forschungsergebnisse über die Migrationsberichterstattung, wohingegen erst wenige Studien über die Berichte von Medien in Subsahara-Afrika vorliegen. Zudem wurden die Gründe, warum sich junge Generationen für die Migration entscheiden, in den Redaktionen und in der Journalistenausbildung an den Universitäten bisher noch wenig thematisiert“, erklärt Prof. Fengler. Daher sei ein Ziel des Konsortiums, gemeinsam ein innovatives, wissenschaftsbasiertes und praxisorientiertes Model für die Recherche und das verantwortungsvolle Berichten über Mobilität und Migration zu entwickeln.
Ein Fokus von CoMMPASS liegt dabei auf der Journalismusausbildung an Hochschulen. In einem Pilot-Projekt entwickeln die beteiligten Wissenschaftler*innen einen Onlinekurs für große Teilnehmerzahlen. Das entwickelte E-Learning-Portal soll sich zusätzlich an weitere Partnerinstitute in Kamerun, Äthiopien, Ghana, Nigeria und Kenia richten. „Dabei wenden wir uns in vier Sprachen an Dozierende, Studierende und Journalist*innen – Englisch, Französisch, Portugiesisch und Kisuaheli“, erläutert der wissenschaftliche Projektleiter Dr. des. Michel Leroy vom Institut für Journalistik der TU Dortmund. In seiner Promotionsforschung beschäftigte sich Leroy mit der Medienentwicklungszusammenarbeit, insbesondere in Subsahara-Afrika.
Es beteiligen sich auch nicht-universitäre Partner an dem Projekt. Neben lokalen und internationalen Journalistenorganisationen ist die UNESCO involviert. 2021 gaben Prof. Fengler und ihr Team das „UNESCO Handbook for Journalism Educators: Reporting on Migrants and Refugees“ heraus. Das Handbuch wurde ebenfalls ins Arabische, Französische, Spanische, Kisuaheli und Russische übersetzt.
Zur Projektseite mit weiteren Informationen (auf Englisch)
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