Dr. Daniel Horn wird als KI-Starter gefördert
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KI-Modelle funktionieren nicht auf Knopfdruck, sondern sie müssen trainiert und bei neuen Anwendungen jedes Mal an die vorhandenen Daten angepasst werden, um brauchbare Ergebnisse zu liefern. Um für jeden Datensatz die bestmögliche Einstellung der Modell-Parameter zu finden, werden derzeit in der Regel von Computern unzählige per Zufallssuche generierte Einstellungen gleichzeitig getestet. „Dafür sind sehr große Rechenleistungen notwendig, die viel Zeit, Strom und Geld kosten“, erklärt Dr. Daniel Horn. „Wenn man stattdessen einen Algorithmus einsetzen könnte, der gezielt nur vielversprechende Einstellungen auswählt und testet, wäre dies wesentlich effizienter und nachhaltiger.“
Algorithmus soll mehrere Kriterien berücksichtigen
Genau dort wird der Statistiker mit seinem Projekt zum Hyperparameter-Tuning ansetzen und einen Algorithmus entwickeln, der eine bestmögliche Modellgüte garantiert. Sein Ziel ist es dabei, das jeweilige Modell nicht nur hinsichtlich eines Kriteriums – zum Beispiel entweder möglichst fehlerfreie oder möglichst schnelle Ergebnisse – zu optimieren, sondern eine multikriterielle Lösung zu finden, die diese eigentlich widersprüchlichen Anforderungen miteinander in Einklang bringt.
Dr. Daniel Horn wird ab Juni für zwei Jahre vom MKW gefördert. Zusätzlich zu den 175.000 Euro vom Land beteiligt sich die Universität im Rahmen des Programms „KI-Starter“ mit zehn Prozent an der Finanzierung, sodass die Gesamtsumme rund 200.000 Euro beträgt. In der ersten Auswahlrunde des 2020 gestarteten Programms hatte bereits Dr. Burim Ramosaj von der Fakultät Statistik eine Förderung als KI-Starter eingeworben.
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