50 Jahre Zentrale Studienberatung in Nordrhein-Westfalen
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Die Arbeit der Studienberater*innen hat sich seit den Anfängen deutlich gewandelt. In den 1970er Jahren galt es, vornehmlich die Vielzahl neuer Studienangebote zu erläutern und besonders junge Menschen aus Nicht-Akademikerfamilien sowie junge Frauen zu beraten. Heute verstehen sich die landesweit fast 500 hauptamtlichen und rund 150 studentischen ZSB-Mitarbeitenden als Lots*innen rund um das Leben von Studierenden. Zu ihrem Angebot gehören neben den individuellen Beratungen etwa Hochschulinformationstage, die „Wochen der Studienorientierung“, die Beteiligung an Bildungsmessen, Schulveranstaltungen sowie der „Girls‘ und Boys’ Day“ aber auch Angebote für Eltern. Außerdem helfen die Teams beim Übergang zwischen Schule und Studium sowie im Studienverlauf – zum Beispiel bei Zweifeln und der Neuorientierung. Allein 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen 520.000 Beratungskontakte.
„Studentinnen und Studenten, Eltern und Hochschulen können sich auf die kompetente Hilfe und die zuverlässige Unterstützung der Zentralen Studienberatung verlassen – und das seit beeindruckenden 50 Jahren“, sagte Wissenschaftsministerin Ina Brandes. „Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist es gelungen, ihr Angebot kontinuierlich weiterzuentwickeln und den Bedürfnissen anzupassen. So gelingt es mit guter Beratung, mehr Studentinnen und Studenten zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen oder sie in eine andere Ausbildung zu vermitteln. Davon profitiert auch der Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen, weil junge Fachkräfte dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.“ Es gibt verschiedene NRW-Landesprogramme wie Kein Abschluss ohne Anschluss, Talentscouting und Next Career, mit denen die Zentralen Studienberatungen die Unterstützung für Studieninteressierte und Studierende weiter ausbauen konnten.
Unterstützung über Studienfragen hinaus
Die Praxis zeigt, dass in die Studienverlaufsberatung auch Aspekte der Lebensführung hineinspielen: persönliche, familiäre oder auch finanzielle Probleme, Rückschläge und Zweifel innerhalb des Studienfachs und zuletzt auch externe Einflüsse wie die Kontaktbeschränkungen in der Corona-Pandemie. Wenn möglich greift hier die Psychologische Studienberatung präventiv vor, sie stabilisiert, unterstützt und vermittelt auch in lokale und regionale Hilfesysteme, etwa zu psychotherapeutischen Angeboten oder anderen spezialisierten Beratungsstellen in den Städten.
An der TU Dortmund sind die Aufgaben in der Abteilung Zentrale Studienberatung im Dezernat Studierendenservice angesiedelt. Unter Leitung von Dr. Heidrun Olsen und Dr. Irene Szymanski kümmern sich hier rund 20 Mitarbeiter*innen um die Anliegen von Studieninteressierten und Studierenden.