Treffen der deutschen KI-Kompetenzzentren in Berlin
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Im Rahmen der KI-Strategie der Bundesregierung werden die fünf universitären KI-Kompetenzzentren seit 2022 dauerhaft vom Bund und dem jeweiligen Bundesland gefördert. Das Lamarr-Institut für Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz ist eines der fünf Kompetenzzentren und wird von der TU Dortmund, der Universität Bonn und den Fraunhofer-Instituten für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS in Sankt Augustin und für Materialfluss und Logistik IML in Dortmund getragen.
Bei dem „All Hands Meeting“ der fünf Zentren und des DFKI ging es am ersten Tag, dem 9. Oktober, um wissenschaftlichen Austausch und Networking. Neben Präsentationen der Zentren kamen die Forschenden in Networking Sessions zusammen und sprachen zu aktuellen Themen aus der KI-Forschung – zum Beispiel zu vertrauenswürdiger Künstlicher Intelligenz, maschinellen Lernverfahren, die die Privatsphäre von Nutzenden schützen, und generativen KI-Modellen. Am zweiten Tag richtete sich ein KI-Symposium an eine interessierte Öffentlichkeit und brachte Informatiker*innen, Ethiker*innen und Politiker*innen mit Vertreter*innen aus Wirtschaft und Gesellschaft sowie über 200 Gästen zusammen.
„Vertrauenswürdige KI zum Wohle der Menschheit erforschen“
NRW-Staatssekretärin Gonca Türkeli-Dehnert, die stellvertretend für die Fördergeber eine Begrüßungsansprache hielt, sagte: „Mit den KI-Kompetenzzentren ist Deutschland hervorragend aufgestellt, eine vertrauenswürdige KI zum Wohle der Menschheit weiter zu erforschen – und dies auf internationalem Spitzenniveau. Bund und Länder stärken mit der gemeinsamen, auf Dauer angelegten Förderung der Zentren die Verbindung von Forschung, Lehre und Transfer im Bereich der Künstlichen Intelligenz und des maschinellen Lernens. Das diesjährige KI-Symposium in Berlin hat eindrucksvoll gezeigt, dass diese agilen und innovativen Kooperationen in die Gesellschaft hineinwirken. ´KI-Forschung made in Germany´ ist ein Qualitätssiegel der Technologieentwicklung weltweit.“
Welche technischen Voraussetzungen muss KI mitbringen, um vertrauenswürdig zu sein? Wie gelingt erfolgreicher Transfer von KI-Forschung in die Wirtschaft? Diese und weitere Fragen adressierten und diskutierten Principal Investigators des Lamarr-Instituts in verschiedenen Panels. So unterstrich Prof. Emmanuel Müller, der an der Fakultät für Informatik der TU Dortmund die Professur für Data Science and Data Engineering innehat, die Notwendigkeit von Grundlagenforschung zu „Kalibriertem Vertrauen“, bei dem Maschinelles Lernen gleichermaßen als vertrauenswürdig von Menschen wahrgenommen wird, aber auch die notwendige technische Zuverlässigkeit gewährleistet.